Apple soll in Irland bis zu 13 Milliarden Euro Steuern nachzahlen, findet die EU-Kommission. Das macht – Stand Anfang letzten Jahres – nicht mal 7,5% der liquiden Mittel von Apple. Und weniger sind es seitdem vermutlich nicht geworden.

Die Iren sind natürlich anderer Meinung, denn die haben ja ein erfolgreiches Steuermodell zu verteidigen.

Update: 2014 zahlte Apple 0,005% Steuern. Das macht 50 Euro auf jede Million Euro Gewinn.

Schlechte Nachrichten für Veganer: Auch Schleimpilze sind zu kognitiven Leistungen fähig. Neben dem Finden des kürzesten Weges zwischen zwei Punkten soll Physarum polycephalum auch

Optimierungsprobleme lösen, die kürzesten Netzwerke finden, wiederkehrende Ereignisse antizipieren und seine Schleimspur als externes Gedächtnis verwenden können, um nicht an Orte zu gehen, die er bereits besucht hat. Und er soll ähnliche Entscheidungsfindungen wie in Gehirnen treffen können, aber auch zu irrrationalen ökonomischen Entscheidungen wie Menschen, Stare oder Honigbienen tendieren und bei schwierigen Problemen abwägen zwischen Geschwindigkeit und Genauigkeit.

Ich finde das cool. Nicht nur, dass wir immer mehr Leben an den abgefahrensten Orten finden. Das Leben, das wir schon kennen, kann auch immer noch ein bisschen mehr, als wir schon dachten.

Um die „Ausbildung“ der Heilpraktiker steht es ja noch schlimmer, als ich gedacht habe.

Eine geregelte Ausbildung sieht das Heilpraktikergesetz nicht vor. Es stammt aus dem Jahr 1939 und wird heute in Form von Durchführungsordnungen der Bundesländer geregelt. Diese dienen – und hier wird es absurd – nicht etwa der Gesundheit der Patienten, sondern der Gefahrenabwehr. Eine einzige Prüfung am zuständigen Gesundheitsamt soll sicherstellen, dass ein Heilpraktiker die Bevölkerung nicht durch sein Handeln gefährdet.

Mitmachen darf, wer über 25 ist und einen Hauptschulabschluss hat. Und eine erfolgreiche Teilnahme berechtigt dann auch dazu, den Patienten nicht als Medikamente zugelassene Substanzen zu verabreichen.

Note to self: Beim Laptopkauf nicht nur darauf achten, dass die [Strg]-Taste ganz links außen ist, sondern auch darauf, dass es rechts noch eine weitere gibt!

Es gibt auch Ad-Blocker für YouTube! Vielleicht bin ich ja nicht der einzige, der daran einfach nicht gedacht hat. Bei der Suche nach Vivaldi/Chrome-Plugins bin ich auf Adblock für YouTube gestoßen, und für den Fuchs gibt es sowas auch. Das habe ich aber nicht getestet.

Kann der IE eigentlich Erweiterungen? * dd internet explorer addons* Jep, sieht so aus. Danach suchen mag ich jetzt aber nicht – da seid Ihr auf Euch allein gestellt. wink

Apropos Addons. Ich habe Chrome-Nutzer immer um All Seeing Eye beneidet. Das tut leider nicht. Dafür aber Full History Search. Damit lässt sich in der History nicht nur nach URLs und Titeln suchen, sondern auch nach den Inhalten der Seiten. Sowas habe ich für den Fuchs leider nie gefunden.

Ich mach hier mal ’ne Liste.

Seit ewig und drei Tagen habe ich keinen neuen Browser mehr ausprobiert. Mein Firefox hat mich bisher noch nicht genug genervt, um einen Wechsel zu erzwingen, und ich hatte auch keinen Bock mir neue Plug-Ins zusammenzusuchen.

Nun bin ich aber auf ein recht neues Internetanzeigeprogramm gestoßen, das sich gezielt an Power User richtet – und das musste ich dann doch mal testen. Auftritt: Vivaldi.

Was mir auf den ersten Blick gefällt:

  • Vivaldi ist sehr individuell konfigurierbar. Alleine die Einstellung für das Verhalten von Tabs füllen bei mir zwei Bildschirme.
  • Zeigt beim Laden einer Seite das bisher geladene Datenvolumen an.
  • Mit einem Rechtsklick lässt sich markierter Text in eine Notizverwaltung überführen. Den Notizen können einfach Screenshots und andere Dateien angehängt werden.
  • Ein Taskmanager zeigt den Ressourcenverbrauch der geöffneten Tabs einzeln an. Tabs im Hintergrund können in einen Ruhemods versetzt werden.
  • Thumbnails beim Fahren mit dem Mauszeiger über die Tableiste.
  • Der Wechsel zwischen Tabs erfolgt wahlweise in der Reihenfolge der Aufrufe anstelle der Position in der Tableiste.
  • Mit der Tastatur ist (fast?) alles steuerbar. Ein Druck auf F2 öffnet ein Fenster mit dem man gleichzeitig in geöffneten Tabs, Bookmarks, dem Browserverlauf und den Befehlen suchen kann. Für letztere lassen sich eigene Tastaturkürzel festlegen.
  • Vivaldi unterstützt Mausgesten. Rechte Maustaste drücken und nach unten ziehen, schließt zum Beispiel den aktuellen Tab. Für die Nutzung am Laptop lässt sich auch die Alt-Taste anstelle der rechten Maustaste einrichten.

Eine beachtliche Liste für eine Viertelstunde Testen, wie ich finde. Bleibt als Manko die Sache mit den Plug-Ins. Da ist Auswahl zwar größer als für einen neuen Browser zu erwarten, weil viele Chrome-Plug-Ins laufen sollen und auch einfach zu installieren sind. Aber eben leider nicht alle, und ich bin gespannt wie weit ich damit komme.

Vivaldi gibt es für Linux, Windows und Mac.

Update: Jammern auf hohem Niveau. Man kann mit der Maus keine Links auf die Linkleiste ziehen. Dafür begeistert mich der mir neue Tabwechsel nach Reihenfolge der Abrufe. Ich merke, dass ich viele Wechsel zwischen zwei oder drei Tabs habe, und [Strg]+[Shift]+[Tab] macht keinen Spaß! Zu den Erweiterungen…

Was tut:

Adblock für YouTube
Full History Search
uMatrix
chromeIPass

Was nicht:

All Seeing Eye (Ersatz: Full History Search)

Die Deutsche Bank ist die gefährlichste Bank der Welt. Zu diesem Schluss kam der damalige Chefökonom des IWF bereits 2011 aufgrund des miserablen Verhältnisses von Eigen- und Fremdkapital. Und fünf Jahre später?  

Betrug der Hebel zum Zeitpunkt von Johnsons Brandbrief noch 1:44, beträgt er heute 1:105. Heute müsste die Deutsche Bank also bereits einen technischen Konkurs vermelden, wenn sie ein einziges Prozent auf ihr gesamtes Kredit- und Wertpapierportfolio abschreiben müsste. Und dies ist in der momentan labilen volkswirtschaftlichen Situation weiß Gott keine allzu unrealistische Annahme. Die Lehman Brothers hatten am Vorabend ihres Zusammenbruchs übrigens einen Hebel von 1:31.

Dazu passend: Der Chefvolkswirt der Deutschen Bank fordert von der EU ein Rettungspaket in Höhe von 150 Milliarden Euro