Elsbeth Wallnöfer hat ein Buch mit dem Titel „Geraubte Tradition: Wie die Nazis unsere Kultur verfälschten“ geschrieben. Das klingt interessant, und im Telepolis-Interview erfahren wir zum Beispiel, dass wir das Wiesendirndl auch den Nazis verdanken:

Zunächst ging es darum, die Vorgängermodelle zu ent-katholisieren. Damit meinte man, sie von den geschlossenen Krägen zu befreien und die Arme frei legen zu müssen. Dabei führte sie, ich glaube schon auch bewusst dezent, gewissermaßen die erotisierte Tracht und Dirndl ein. Sie befreite die alte Kleidung von ihrem geschnürten, plumpen Ballast und schuf die bis heute so begehrte geschnürte und geknöpfte Taille, ein wahrhaft mädchenhaftes Blüschen.

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