Homöopathie ist die Kunst, aus Scheiße Geld zu machen – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Aus Kuhmist zum Beispiel oder eben Hundescheiße. Genau genommen aus dem „Kot eines mit Kuhpansen gefütterten Mischlingshundes“, dessen Mutter eine Schäferhündin und dessen Vater eine Mischung aus ungarischem Hirtenhund und Setter ist. Es ist einfach unglaublich, dass man den Menschen so etwas heute noch verkaufen kann. Aber wie schreibt Fefe schon so treffend:

Tja, das ist halt das zweitälteste Gewerbe der Welt. Idioten von ihrem Geld trennen.

Und davon scheint es hierzulande außerordentlich viele zu geben. Zumindest, wenn man den Zahlen von Boiron glauben mag, denen zufolge nach Frankreich Deutschland der zweitgrößte Markt für homöopathische Präparate weltweit ist.

Bereits 1992 sprach sich deswegen der Fachbereich Humanmedizin der Phillips-Universität in seiner Marburger Erklärung sehr deutlich gegen eine Aufnahme des populären 200 Jahre alten Aberglaubens in den Gegenstandskatalog der Humanmedizin aus:

Wir betrachten die Homöopathie nicht etwa als eine unkonventionelle Methode, die weiterer wissenschaftlicher Prüfung bedarf. Wir haben sie geprüft. Homöopathie hat nichts mit Naturheilkunde zu tun. Oft wird behauptet, der Homöopathie liege ein „anderes Denken“ zugrunde. Dies mag so sein. Das geistige Fundament der Homöopathie besteht jedoch aus Irrtümern („Ähnlichkeitsregel“; „Arzneimittelbild“; „Potenzieren durch Verdünnen“). Ihr Konzept ist es, diese Irrtümer als Wahrheit auszugeben. Ihr Wirkprinzip ist Täuschung des Patienten, verstärkt durch Selbsttäuschung des Behandlers.

Eigentlich müsste man dazu gar nicht mehr sagen. Glücklicherweise hat es der großartige James Randi im Rahmen eines Vortrages in Princeton 2001 doch getan:

Der ganze Vortrag ist übrigens sehr sehenswert – zwei Stunden große Unterhaltung! Im Folgenden erfahren wir zum Beispiel auch noch, dass die Homöopathie voll im 21. Jahrhundert angekommen ist: So lässt sich Wasser nun auch via Telefon oder Internet dynamisieren.

(via)

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