Beim Flug zur Gedenkstätte von Katyn stürzte gestern die Maschine des polnischen Präsidenten Lech Kaczynski mit Vertretern der politischen und militärischen Elite in Smolensk ab. Was das für Polen bedeuten muss, wird deutlich, wenn man sich ansieht, wen Telepolis alles unter den Opfern ausgemacht hat:
[…] die Liste der in Smolensk tödlich Verunglückten liest sich wie das Who is Who des politischen und gesellschaftlichen Lebens in Polen. Neben Präsident Kaczynski und seiner Ehefrau Maria starben unter anderem Ryszard Kaczorowski, der letzte polnische Exil-Präsident, die Vize-Parlamentspräsidenten Krzysztof Putra und Jerzy Szmajdzinski, der im Herbst als Kandidat der linken SLD bei den Präsidentschaftswahlen gegen Kaczynski antreten sollte, die Vize-Senatspräsidentin Krystyna Bochenek, Aleksander Szczyglo, Chef des Nationalen Büros für Sicherheit, Wladyslaw Stasiak und Pawel Wypych, die engsten Mitarbeiter von Kaczynski in der Präsidialkanzlei, die Staatsekretäre mehrer Ministerien, der Direktor der Nationalbank Slawomir Skrzypek, der Bürgerrechtsbeauftragte des polnischen Staates Janusz Kochanowski, 14 Parlamentsabgeordnete, der gesamte polnische Generalstab mit Franciszek Gagor an der Spitze, die Militärbischöfe aller Konfessionen, Piotr Nurowski, der Präsident des Nationalen Olympischen Komitees, Janusz Kurtyka, Direktor des Instituts für Nationales Gedenken, die Ikone der Solidarnosc-Bewegung Anna Walentynowicz, sowie die Vertreter der Opferverbände von Katyn.