1-Euro-Jobs verlängern Erwerbslosigkeit. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW). Betroffen sind demnach alle Bildungs- und Bevölkerungsgruppen, besonders Männer ohne Migrationshintergrund. Über die Hintergründe mutmaßen die Wissenschaftler:
Mehrere Faktoren könnten den durchweg negativen Befund erklären. Eventuell gehen die im Ein-Euro-Job vermittelten Qualifikationen an den Erfordernissen des ersten Arbeitsmarktes vorbei. Auch könnten die Ein-Euro-Jobs Langzeitarbeitslose stigmatisieren, wenn die Arbeitgeber diese Tätigkeit als Indiz für eine mangelnde Beschäftigungsfähigkeit ansehen. Denkbar wäre aber auch, dass Hartz IV-Empfänger, um einem unattraktiven Ein-Euro-Job aus dem Weg zu gehen, intensiver am regulären Arbeitsmarkt suchen. Dann wäre die höhere Beschäftigtenquote in der Vergleichsgruppe ein indirekter Erfolg der Ein-Euro-Jobs.
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