Die Otto Brenner Stiftung hat eine interessante Studie mit dem Titel „Bild“ und Wulff – Ziemlich beste Partner veröffentlicht, die die Beziehung der beiden von der anfänglichen Hofberichterstattung bis zum Ende beleuchtet. Die Autoren liefern darin zum Beispiel auch eine plausible Erklärung für den dubiosen Mailbox-Anruf:

Die Vorstellung, ein offensichtlich in der Bredouille sitzender Christian Wulff sei in der Lage, das größte Medium des Landes mit einem verzweifelten Anruf unter Druck zu setzen, hat etwas Absurdes. Sehr viel plausibler ist die Annahme, dass Wulff zu Recht davon ausging, dass zwischen ihm und „Bild“ keine Beziehung zwischen Politiker und Journalist, sondern vielmehr eine seit vielen Jahren erprobte Geschäftsbeziehung zur Produktion von Aufmerksamkeit […] zu beiderseitigem Vorteil bestünde.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert