Your favorite website is watching you. (Ein Gastbeitrag von morgi)

Es ist mal wieder an der Zeit auf die Notwendigkeit eines Ad- und Skriptblockers hinzuweisen!

Laut einer Untersuchung der Princeton Universität überwachen viele bekannte Webseiten ihre Besucher mithilfe von sogenannten „Session-Replay“-Scripten. Dabei wird jeder Tastaturanschlag, jede Mausbewegung und sogar Formulareingaben (auch wenn man diese gar nicht absendet) aufgezeichnet. Damit könnten sensible Daten, wie Kreditkarteninformationen oder Passwörter, erfasst werden. Diese Skripte stammen hauptsächlich von Drittanbietern, die somit direkt an die Daten gelangen – die unverschlüsselt übertragen werden.

Auf der Liste der betroffenen Seiten stehen unter anderem WordPress, Microsoft, Samsung, Adobe, Spotify, Reuters, Rottentomatoes, Godaddy, Yandex, HP, T-Mobile, Lenovo, Norton, Logitech, Immobilienscout24, 1und1, Seagate und Epson.

Keylogger überall. 😦

via Vice

Update 22. Nov.: Easylist hat die betreffenden Skripte bereits geblockt. Wenigstens gibt es eine gute Nachricht.

Lernen funktioniert auf Ebene der Nervenzellen wohl nicht so zielgerichtet, wie ich mir das vorgestellt hatte. Denn wenn wir etwas lernen, nimmt das Volumen des Gehirns erst zu und dann wieder ab. Es ist doch beruhigend zu wissen, dass uns durch zu viel lernen nicht irgendwann der Schädel platzt – auch wenn sich Milliarden von Schülern weltweit über das Argument sehr gefreut hätten. smile Was ich mich frage: in welchen Größenordnungen spielt sich das ab und wie misst man es?

Schönes Bild:

Sie beschreibt Hirnzellen metaphorisch als Schauspieler, die sich an einem Casting für einen Film beteiligen, dessen Regisseur das Gehirn ist: Das Gehirn lädt verschiedene Kandidaten ein, indem es neue Zellen produziert, und dies verursacht sein makroskopisch erkennbares Volumenwachstum. Das Gehirn probiert dann verschiedene Funktionen aus — um zu erkennen, welche Zellen die Information am besten speichern oder weitergeben können; diese werden dann behalten. Die anderen Kandidaten werden dann abgewiesen oder es werden ihnen andere Rollen gegeben.

Da die französische Sprache auch grammatische Geschlechter kennt, haben die Franzosen auch das gleiche „Problem“ wie wir. Was uns die Binnen-Is, Unterstriche und Sternchen, sind dem Franzosen deswegen seine Pünktchen. Alles ist dann aber doch nicht vergleichbar:

Heute wurde aus Paris mitgeteilt, dass der Premierminister Edouard Philippe die Mitglieder seiner Regierung angewiesen habe, die „inklusive Schreibweise“ in öffentlichen Texten nicht zu verwenden, insbesondere nicht in Texten, die im Amtsblatt erscheinen. Der Plural soll männlich bleiben, heißt es im Bericht von Le Monde. Philippe betont, dass die Schriften, gerade wenn sie Juristischem handeln, klar sein müssen und den Regeln der Grammatik folgen.

D’accord! Wie ist das denn in Frankreich? Bei uns wäre der Mann ja ein klarer Kandidat für den „Balls of Steel Award“.

Warum eigentlich keine Minderheitsregierung? Ich warte ja immer noch auf eine gute Begründung, die über „das hat bei uns keine Tradition“ hinausgeht. Peter Altmeier enttäuscht in der Beziehung erwartungsgemäß. Aber auch beim Verfassungsblog lese ich aus dem langen Artikel nichts anderes raus. Vielleicht habe ich ihn auch nur nicht verstanden.

Eine Minderheitsregierung sei „nicht handlungsfähig“, scheint mir das einzige Sachargument zu sein, das ich immer wieder höre. Aber nicht nachvollziehen kann. Klar, wenn es darum geht, ohne Rücksicht auf Verluste durchzuregieren, ist sie nicht handlungsfähig. So what! Eine Zeit ohne ständige ad-hoc Gesetzgebung nach $ereignis wäre mal ganz erholsam.

Und wenn es darum geht, konstruktive Politik zu machen, die eine breite Zustimmung in der Bevölkerung findet, sollte damit doch keiner ein Problem haben. Das Ergebnis wäre in vielen Bereichen wahrscheinlich eine Politik der kleinen oder kleineren Schritte. Aber das kann ich auch nicht schlimm finden, weil die dann eben auf einem breiten Konsens beruht.

Bleibt natürlich die Gefahr einer Blockade der Regierung. Dann können wir immer noch neu wählen und sind genauso weit wie heute. Nur mit dem Unterschied, dass die aufmerksameren Wähler das dann bei ihrer neuen Wahlentscheidung berücksichtigen könnten. Und wer weiß, vielleicht würde deren Anteil durch das spannende Experiment einer nicht alternativlosen Politik ja sogar größer.

Was ich aber eigentlich notieren wollte, war das Argument eines Politikwissenschaftlers in irgendeiner der Sendungen, die ich gestern nebenher zu den Thema gesehen habe. Der meinte, so unerfahren seien wir mit Minderheitsregierungen gar nicht, weil ja viele Gesetze durch den Bundesrat müssten und die Regierung dort oftmals nicht über die Mehrheit verfüge. Demzufolge müssten Gesetze ohnehin so verfasst werden, dass sie auch die Zustimmung der Opposition bekämen.

Und wenn sich unsere Abgeordneten ganz ohne Listenplätze und Fraktionszwang wirklich nur ihrem Gewissen und ihren Wählern verpflichtet fühlten, müsste sowieso jede Regierung um eine Mehrheit im Parlament werben. Okay, ich hör ja schon auf – jetzt wird’s albern! wink

ZDFinfo hat eine wohl nicht nur an Fakten orientierte Doku mit dem Titel  „Bordell Deutschland“ gebracht, die ich allerdings nicht gesehen habe. Muss man vermutlich auch nicht, denn der Anreißertext macht die Stoßrichtung schon deutlich klar:

Seit 2002 herrscht in unserem Land eine der liberalsten Prostitutionsgesetzgebungen Europas – seitdem sind immer mehr Bordelle entstanden. Das Geschäft boomt, mit bizarren Auswüchsen.

Von Flatrate-, über Edel- bis hin zu sogenannten Gangbang-Bordellen, in denen eine Prosituierte mit mehreren Männern gleichzeitig Sex hat – nichts scheint unmöglich. Den Männern gefällt das, und zwar nicht nur den Deutschen.

Weiter erfahren wir, dass Deutschland das Bordell Europas ist und Sextouristen aus aller Welt anlockt, Zwangsprostitution, Drehscheibe des Menschenhandels – das volle Programm. Und das Bild, das man über Medien, Film und Fernsehen auch sonst so vermittelt bekommt. Dabei habe ich mich oft gefragt, wie sich die Situation wirklich darstellt, habe es aber dann doch nie recherchiert. Wenn euch das auch so geht, empfehle ich den kritischen Kommentar zur ZDF-Doku von Doña Carmen e.V. zur Lektüre.

Schimpansen können ihre Kommunikation an bereits vorhandenes Wissen ihres Gegenübers anpassen. So warnten die Tiere in einem Versuch ihre Artgenossen nicht vor einer Schlange, wenn sie vorher selbst von ihnen gewarnt wurden.

„Unsere Ergebnisse zeigen, dass Schimpansen einen entscheidenden Schritt auf dem Weg zur Evolution von Sprache gemacht haben, von dem man bisher dachte, dass er nur der menschlichen Kommunikation vorbehalten war: nämlich gezielt die Kommunikation an Wissenslücken eines anderen Artgenossen anzupassen.“

In Schweden gibt es an der Universität Lund eine Frauenquote auch für Literaturlisten. facepalm So muss im Fachbereich Politik mindestens 40% der Semesterliteratur von Frauen verfasst sein. Freilich ist das je nach Thema nicht immer sinnvoll möglich.

Weil solche Ungleichbehandlungen aber durchgesetzt werden müssen, immer und überall, setzt das Prinzip der „Gleichstellung“ eine permanente Kontrolle aller gesellschaftlichen Aktivitäten voraus. „Gleichstellung“ ist deswegen ohne einen autoritären Staat nicht zu haben.

Die FDP hat die Jamaika-Sondierungen abgebrochen. Die FDP! Alias Umfallerpartei! Das finde ich bemerkenswert, auch wenn da Misstrauen angebracht ist. Und da die SPD weiterhin nicht für eine Fortsetzung der Großen Koalition zur Verfügung steht, bleiben also nur Neuwahlen oder eine Minderheitsregierung. Letzteres würde aber bedeuten, dass Merkel tatsächlich sinnvolle Politik machen müsste, mit der sich Mehrheiten über Parteigrenzen hinweg organisieren ließen. Wohl eher nicht.

Update: Hahaha, der Postillon klärt’s auf. Mysteriös: Wahlurnenhersteller spendete vor wenigen Tagen 200.000 Euro an FDP. Weltbild gerettet

Christie’s hat einen da Vinci für 450 Millionen Dollar versteigert. Ursprünglich wurde mit einem Preis von 100 Millionen Dollar gerechnet – dann wurde es das derzeit teuerste verkaufte Kunstwerk der Welt. Denn es werden ja nicht alle gehandelt. Die Mona Lisa war laut Guiness-Buch der Rekorde 1999 das am höchsten versicherte Gemälde der Welt. Den Schätzpreis von 1962 hochgerechnet wären das heute 793 Millionen Dollar.

Deutschland schließt als erstes europäisches Land seine Fingerabdruck-Datenbank an das gemeinsame Schengener Informationssystem SIS II an. Hurra – endlich mal wieder Klassenbester! Mag jemand tippen, wie lange es dauert, bis da auch die biometrischen Daten unserer neuen Pässe landen?

Offenbart hat das BKA-Chef Münch, der im Rahmen einer Tagung auch gleich noch folgendes erschütternde Bild von der aktuellen Situation in Deutschland gezeichnet hat:

Wer beim BKA Verbrechensmuster erkannt habe und Daten aus den Bundesländern zusammenführen möchte, müsse zunächst eine Errichtungsanordnung beantragen. „Dann fordern wir die Daten aus den Ländern an. Die Länder versenden ihre Daten auf unterschiedlichen Wegen, beispielsweise per Excel-Tabelle oder im Outlook-Format.“ Das BKA habe keine Befugnis, die Länderpolizeien zu einem einheitlichen Datenaustauschformat zu verpflichten.

Und dann war da noch der Typ, der seine Eltern verklagt, weil er nicht mit der Bürde leben kann, als privilegierter Weißer geboren worden zu sein. Und ich weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll. facepalm

“My client did not choose to live this kind of life. Why would he have to carry the burden of hundreds of years of slavery and racism all because his parents had the selfish desire to bring another white child into this world,” he told the judge.

Die medizinische Lösung des Problems („dark black“) kostet übrigens 20.000 $. Und der junge Mann möchte sich anschließend Jamal Freemann nennen. Frage an Facebook-Nutzer: gerüchteweise kann man bei euch ja ein paar Dutzend verschiedene Geschlechter wählen, wie ist denn das ….

Ein Forschungsprojekt möchte eine „Bestandsaufnahme des Gender-Sumpfes“ an deutschen Unis vornehmen.

Unser Ziel ist es, eine komplette Bestandsaufnahme für alle 82 deutschen Universitäten vorzunehmen, und den Grad der Infiltration mit Genderismus zu bestimmen, um am Ende ein Universitätsranking für alle deutschen Universitäten erstellen zu können, das die Qualität ihrer Lehre als Funktion des Ausmaßes der Infiltration mit Genderismus darstellt. Leser, die uns regelmäßig lesen, kennen unsere Argumente gegen Genderismus und wissen, warum Genderismus sich nicht als Wissenschaft qualifiziert.

Für Leser, die das nicht wissen, werden die Gründe dort auch noch einmal zusammengefasst. Und ein Spendenkonto genannt. Denn 50.000 Euro sind für die Untersuchung veranschlagt, die

mit Sicherheit weder vom BMBF noch vom BMFSFJ oder der DFG oder einer der einschlägigen Stiftungen, die ihr Geld für sozialwissenschaftliche Forschung ausgeben, […] gefördert wird.

Airbus hat den größten Auftrag der Firmengeschichte an Land gezogen und wird 430 Maschinen für einen US-Investor bauen.

Einen entsprechenden Vorvertrag unterzeichneten beide Unternehmen auf der Luftfahrtmesse „Dubai Air Show“. Laut Preisliste hat das Geschäft einen Wert von 49,5 Milliarden US-Dollar (42,2 Milliarden Euro), bei Aufträgen dieser Art sind jedoch hohe Preisnachlässe üblich.

Die Jets sollen bei Indigo Partners‘ Billigfluglinien Frontier Airlines (USA), JetSmart (Chile), Volaris (Mexiko) und Wizz Air (Ungarn) zum Einsatz kommen.

Zum Vergleich: Der Bundeshaushalt hatte 2016 ein Volumen von rund 317 Milliarden Euro. 

Eine spannende Reise in die Welt des Geschmacks. Wer seinem vertraut, sollte das unbedingt lesen – ist aber auch sonst sehr unterhaltsam und lehrreich, und es werden einige Selbstversuche beschrieben (die ich mangels benötigter Utensilien aber nicht durchgeführt habe).

Interessant finde ich zum Beispiel den Einfluss des Umgebungslichts:

Blaue Lichtquellen kommt in der Natur nicht vor. Es lässt sich evolutionspsychologisch spekulieren, dass eine blauleuchtende Umgebung den älteren Hirnarealen suspekt vorkommt und sie ihren Eigentümer mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln zu erhöhter Vorsicht mahnen. Da schmecken dann auch Süßigkeiten sauer oder bitter – als Warnsignal: Iss hier besser nichts! Diese Deutung passt zu aktuellen Ergebnissen, dass uns blaustichiges Licht von Smartphones und Tablets beim Lesen im Bett am Einschlafen hindert. Unserem Hirn ist Schlaf unter solchen Bedingungen vielleicht einfach zu gefährlich.