Interessantes Urteil:

Ein Alkoholiker hat Anspruch auf Lohnfortzahlung, wenn er wegen eines Alkoholexzesses nicht zur Arbeit kommen kann. Das entschied das Bundesarbeitsgericht. In diesem Fall liege kein Selbstverschulden des Arbeitnehmers vor, da Alkoholsucht eine Krankheit sei.

Auch wenn es sich hier um eine legalisierte Droge handelt, wird doch das Dilemma der Drogenpolitik deutlich: die Sucht als Krankheit anzuerkennen und gleichzeitig die Süchtigen zu sanktionieren oder gar zu verfolgen, geht irgendwie nicht zusammen.

Wunderbare Erkenntnisse aus der Welt der Tiere: In Japan hat ein Zoo nach vier Jahren gemerkt, dass sich zwei männliche Hyänen nicht ohne fremde Hilfe vermehren. Und einem australischen Probanden verdanken wir die Erkenntnis, dass auch Tiere auf Alkohol zu Aggression und Selbstüberschätzung neigen. Hier hat sich ein Wildschwein nach dem Genuss von 18 Bier mit einer Kuh angelegt.

Die dänische Justizministerin möchte die Autos von alkohoisierten Fahrern einkassieren und versteigern. Eine abenteuerliche Idee mit noch abenteuerlicherer Begründung:

Vorbild für die gesetzliche Enteignungsmöglichkeit waren nicht nur ähnliche Gesetze in Italien und Weißrussland, sondern auch Regeln, die in den USA im Zuge des War on Drugs eingeführt wurden: Wenn es dort Anhaltspunkte dafür gibt, dass ein Haus, ein Grundstück oder ein Fahrzeug mit Drogengeld erworben wurde, dann können es die Ermittlungsbehörden beschlagnahmen, versteigern und ihre eigenen Etats damit aufbessern.

Telepolis berichtet dabei noch von einem Fall aus den USA, wo ein Hotelbesitzer enteignet wurde, weil es in seinem Haus mehrere Verhaftungen gab und es bei Drogenermittlungen öfter eine Rolle spielte. Ihm selbst wurde nichts vorgeworfen! Ein echtes Erfolgsmodell als Vorbild. Und was hinter der Regelung in Weißrussland steckt, möchte ich gar nicht so genau wissen.

Bei der Einordnung dieser Meldung hilft es vielleicht zu wissen, dass die Russen Weltmeister beim Saufen sind und dabei auch vor hochprozentigen Badewannenreinigern keine Angst haben:

Eine in Russland neu gegründete Sekte sieht in Putin eine Reinkarnation von Apostel Paulus […]. Sie sieht eine Fülle von Parallelen in den Biographien Putins und des biblischen Paulus – woraus sie folgert, dass es sich um ein und dieselbe Person handeln muss.