Und noch was gelernt: Erdgas ist geruchlos. Der schweflige Geruch wird aus Sicherheitsgründen hinzugefügt. Es gibt aber zwei Probleme: Der Schwefel muss für die Verwendung in gasbetriebenen Autos und Brennstoffzellen erst wieder rausgefiltert werden, weshalb man den Warngeruch ändern möchte. Den sind die Verbraucher aber gewöhnt.

In Dubai patrouillieren bald autonome Polizeifahrzeuge auf den Straßen. Ein sehr beängstigender Blick in die Zukunft:

Das autonome Polizeifahrzeug kann eine Drohne aus dem Heck starten und mit dieser koordiniert ein Gebiet überwachen. […] Ausgestattet mit Kameras und Gesichtserkennung sollen gesuchte Kriminelle identifiziert und auffälliges Verhalten entdeckt werden. Die Rede ist aber auch davon, dass Menschenmengen nach Personen von polizeilichem Interesse abgescannt werden sollen.

Nur eine Bewaffnung scheint derzeit noch nicht geplant zu sein.

Wenn sich Merkel darüber Gedanken macht, ob die in einem Auto produzierten Daten dem Autohersteller oder dem Softwarehersteller gehören, spielt der Nutzer als Option schon längst keine Rolle mehr. Und nachdem wir das im Sinne der Unternehmen bestimmt bald gesetzlich großzügig geregelt haben werden, stellt sich nur noch Frage, was sie dann damit machen dürfen. Die US-Republikaner haben sich da mal ein paar wegweisende Gedanken gemacht.

Sollte das Repräsentantenhaus auch zustimmen, dürfen die Unternehmen Nutzerdaten wie Browserverlauf und App-Nutzung ohne Einwilligung der Kunden weiterverkaufen.

Dass mit der PKW-Maut auch der Überwachung des Fahrverhaltens und der Erstellung von Bewegungsprofilen Tür und Tor geöffnet wird, ist für Datenschutzromantiker ja nicht ganz neu. Der Artikel hat aber auch noch ein paar Beispiele dafür, was Autos schon heute ganz ohne Not so an Daten durch die Gegend funken. 

In einer Stichprobe mit einem BMW 320d, einem Mercedes der B-Klasse und einem Renault Zoe fand der ADAC heraus, dass der BMW unter anderem seine Abstellpositionen und Informationen zu den CD- und DVD-Wechselgewohnheiten des Fahrers speichert. Die Mercedes B-Klasse meldet im Zweiminutenabstand die (via GPS ermittelte) Position des Wagens, den Kilometerstand, den Verbrauch und die Gurtstraffungen (die über abrupte Bremsvorgänge Aufschluss geben) an Daimler. Und das Renault-Elektroauto kann unter anderem das Aufladen der Batterie verhindern, wenn der Kunde mit den Leasingraten in Rückstand geraten ist (vgl. DRM für Fahrzeuge). 

CD-Wechselgewohnheiten!? Und gab’s da nicht dieses Jahr auch schon den Fall, wo ein namhafter Autobauer bei der Ermittlung eines Verdächtigen mit Daten geholfen hat, die er angeblich gar nicht speichert? 

Teslas Model X verfügt über einen „Biodefense“-Modus. Der Luftfilter soll bei maximaler Leistung biologische Kampfstoffe ausfiltern können – oder zumindest die Abgase der anderen. China soll ja ein großer Markt sein.

[…] Tesla had trouble getting any available air testing sensors to even detect a measurable level of particles and made some jokes alluding to the Volkswagen emissions scandal.

Ich hatte in letzter Zeit öfter mal Mietwagen mit elektronischem Schlüssel und einem Startknopf statt Zündschloss. Leider wird es sowas in Zukunft wohl nur noch geben. Und das ist nicht nur wegen der Langfinger eine dumme Idee. Der „Schlüssel“ muss nämlich während der Fahrt trotzdem im Wageninneren sein – er steckt halt nur nicht mehr sicher in einem Schloss. Und so hat ein Kind mal ausprobiert, was passiert, wenn man ihn auf der Autobahn aus dem Fenster wirft.

Die dänische Justizministerin möchte die Autos von alkohoisierten Fahrern einkassieren und versteigern. Eine abenteuerliche Idee mit noch abenteuerlicherer Begründung:

Vorbild für die gesetzliche Enteignungsmöglichkeit waren nicht nur ähnliche Gesetze in Italien und Weißrussland, sondern auch Regeln, die in den USA im Zuge des War on Drugs eingeführt wurden: Wenn es dort Anhaltspunkte dafür gibt, dass ein Haus, ein Grundstück oder ein Fahrzeug mit Drogengeld erworben wurde, dann können es die Ermittlungsbehörden beschlagnahmen, versteigern und ihre eigenen Etats damit aufbessern.

Telepolis berichtet dabei noch von einem Fall aus den USA, wo ein Hotelbesitzer enteignet wurde, weil es in seinem Haus mehrere Verhaftungen gab und es bei Drogenermittlungen öfter eine Rolle spielte. Ihm selbst wurde nichts vorgeworfen! Ein echtes Erfolgsmodell als Vorbild. Und was hinter der Regelung in Weißrussland steckt, möchte ich gar nicht so genau wissen.

Haha, schon wieder China: In Peking werden bereits seit 2011 die Kfz-Zulassungen verlost.

Die Verlosung läuft ähnlich ab wie die Ziehung der Lottozahlen und wird im Fernsehen übertragen.

Das müssen bei 5.000 verlosten Nummern pro Woche abendfüllende Sendungen sein.

Update: Die haben die 20.000 Zulassungen bisher tatsächlich einmal im Monat verlost, seit diesem Jahr nur noch alle zwei Monate. Hier gibt es zumindest ein Bild.