Bei Erdogans Säuberungsaktionen suspendierte Dozenten gründen eine eigene Uni. Auch wenn man dort vermutlich keine in der Türkei anerkannten Abschlüsse machen kann, ist das eine coole und wohl auch notwendige Aktion.

„Ich finde diese Seminare unglaublich nützlich“, sagt ein Politikstudent. „Hier findet ein Gedankenaustausch statt, hier wird diskutiert. An unserer Universität ist das mittlerweile unmöglich geworden.“ Seit den Kündigungen nach dem Putschversuch im Juli hätten die Behörden vor allem AKP-freundliche Dozenten eingestellt. Deren Vorlesungen seien im besten Fall eher langweilig, im schlimmsten Fall seien es Propagandaveranstaltungen.

Zumindest an der TU Berlin dürfen Studenten nicht zum Gendern gezwungen werden. Ein Student hatte mal nachgefragt.

Darauf hin wandte sich Zidek an die Rechtsabteilung der TU-Berlin, die ihm mitteilte, dass es die von der Lehrkraft behauptete Vorgabe der Universität zur Verwendung einer „gendergerechten Sprache“ gar nicht gibt.

Ich befürchte aber, dass anderen Unis da weniger nachlässig waren.

Wie die Politik Medienkompetenz fördern kann, erklärt der Medienpädagoge Thomas Pfeiffer in einem interessanten Artikel. Dabei spricht er sich gegen ein eigenes Fach „Medienkunde“ aus und erklärt, wie wichtige Inhalte in die Lehrpläne für Deutsch, Sozialkunde und Kunst integriert werden könnten. Die Beispiele sind auch gut als Checkliste für die eigene Medienkompetenz zu gebrauchen. (via)