Brasilien schickt 220.000 Soldaten in den Kampf gegen das Zika-Virus. Genau genommen gegen die das Virus übertragende Ägyptische Tigermücke Aedes aegypti.

Das Virus ist binnen weniger Monate bereits in 21 Ländern auf dem amerikanischen Kontinent aufgetaucht. Es kann zu Fieber und Hautausschlag führen. Vor allem aber steht es im Verdacht, schwere Fehlbildungen bei Ungeborenen zu verursachen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt inzwischen vor einer Ausbreitung des Virus auf fast dem gesamten amerikanischen Kontinent.

El Salvador, Kolumbien, Ecuador und Jamaika empfehlen Frauen bereits, ihren Kinderwunsch aufzuschieben. Der kleine Scheisser überträgt auch Dengue, Gelbfieber und Chikungunya – was ich gleich noch mal googeln muss. Aedes albopictus, sein asiatischer Verwandter, ist auch schon vereinzelt in Europa aufgetaucht.

In Brasilien muss sich Volkswagen derweil wegen Unterstützung der einstigen Militärdiktatur verantworten.

In einer Zivilklage, die diese Woche eingereicht worden ist, wird dem Unternehmen vorgeworfen, in der Zeit der Diktatur (1964 bis 1985) mit den Repressionsbehörden kollaboriert, „schwarze Listen“ missliebiger Arbeiter an sie weitergeleitet und Folter auf dem Werksgelände zugelassen zu haben. Die Vorwürfe werden von der brasilianischen Wahrheitskommission bestätigt, die von 2011 bis 2014 die Verbrechen der Militärdiktatur untersucht hat.