Die Panama Papers sind draußen. Nicht die Dokumente, aber eine Datenbank mit Firmen und Namen. Erfreulicherweise haben die Journalisten da keine neue Seite gebaut, sondern die Datenbank zu den Offshore-Leaks von vor drei Jahren ergänzt.

Und immer daran denken: Es gibt total viele total seriöse Gründe, eine solche Briefkastenfirma zu gründen. Die kann ich hier gar nicht alle aufzählen, so viele sind das. Deswegen sind die meisten Personen in der Datenbank auch total rechtschaffende Bürger, die nur hart verdientes und ordentlich versteuertes Geld in Steueroasen bunkern. Echt jetzt. wink

Namen und Daten von 22.000 Dschihadisten

Der zum Murdoch-Medienimperium gehörige britsche Nachrichtensender Sky News ist nach eigenen Angaben in den Besitz der Namen und Daten von etwa 22.000 IS-Kämpfern gelangt. Den Speicherstick, auf dem sich diese Daten befinden, soll ein vom IS (wegen angeblich unislamischen Verhaltens in der Terrororganisation) enttäuschter Dschihadist mit dem Pseudonym „Abu Hamed“ angefertigt und weitergegeben haben. Sie stammen seiner Schilderung nach aus den Angaben auf Registrierungsbögen, die IS-Kämpfer ausfüllen mussten. Darin gibt es zu allen Namen Angaben zur Herkunft, zur Einreiseroute, zur Ausbildung, zur Blutgruppe, zur Kampferfahrung, zur Selbstmordattentatsbereitschaft, zu Scharia-Kenntnissen, Telefonnummern, Angehörigen und 14 weiteren Bereichen.

Bürokratischer als das BAMF, dieser IS. wink

Die allwissende Müllhalde ist um drei Archive reicher. Associated Press hat sein gesamtes Videoarchiv hochgeladen, die British Library bietet mehr als eine Millionen copyright-freie Bilder an und die Cornell University hat ihr Archiv von Naturklängen – hauptsächlich Vogelstimmen – veröffentlicht. (via Kotzendes Einhorn und Fefe)