Verblüffende Einsichten bei Allianz und Deutscher Bank zur Spekulation mit Nahrungsmitteln. Foodwatch hat da ein paar interne Papiere veröffentlicht, und demnach wusste man in Deutschlands größtem Bankhaus schon vor mehr als zwei Jahren:
Dies bringt natürlich die Möglichkeit mit sich, dass bestimmte Positionen allein aufgrund ihrer Größe das normale Funktionieren des Marktes beeinträchtigen können. Solche Spekulationen können für Landwirte und Verbraucher gravierende Folgen haben und sind im Prinzip nicht akzeptabel.
Das klingt doch ganz vernünftig, zumal die Gefahr laut einem noch älteren Papier nicht nur theoretischer Natur ist:
Auch die Spekulation hat zu Preissteigerungen beigetragen.
Schade, dass DB-Chefvolkswirt David Folkerts-Landau das dann im letzten Sommer so nicht auch dem Bundestagsausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung erzählt hat. Dem hat er nämlich erklärt:
Es gibt kaum stichhaltige empirische Belege für die Behauptung, dass die zunehmende Bedeutung von Agrarfinanzprodukten zu Preissteigerungen oder erhöhter Volatilität geführt hat.