Wenn ihr demnächst häufiger Drohnenschrott auf Bahnschienen seht, versuchen wahrscheinlich weniger talentierte Drohnenpiloten, diesen Stunt nachzumachen.
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Irgendwie habe ich bei den kleinen, frei erhältlichen Drohnen bisher immer nur an Luftaufnahmen für Agenturfilmchen gedacht und die Entwicklung auch nicht wirklich verfolgt. Nun lerne ich, dass wir schon bei einer Reichweite von über 10 km und einer Nutzlast von bis zu 2 kg angelangt sind. Da werden die Dinger natürlich zu tödlichen Waffen umfunktioniert. Das schwierigste dürfte sein, die Granaten oder den Sprengstoff zu besorgen. Aber aus ein paar hundert Metern Höhe kann man jemanden mit ein paar Kilo Masse ja auch einfach erschlagen. wink
Zum Glück gibt es Gegenmaßnahmen wie Konfettikanonen. Und für den erhöhten Schutzbedarf auch professionelle Lösungen – Adler zum Beispiel!
In Dubai patrouillieren bald autonome Polizeifahrzeuge auf den Straßen. Ein sehr beängstigender Blick in die Zukunft:
Das autonome Polizeifahrzeug kann eine Drohne aus dem Heck starten und mit dieser koordiniert ein Gebiet überwachen. […] Ausgestattet mit Kameras und Gesichtserkennung sollen gesuchte Kriminelle identifiziert und auffälliges Verhalten entdeckt werden. Die Rede ist aber auch davon, dass Menschenmengen nach Personen von polizeilichem Interesse abgescannt werden sollen.
Nur eine Bewaffnung scheint derzeit noch nicht geplant zu sein.
Während alle anderen noch Pakete mit Drohnen ausliefern wollen, hat ein chinesisches Unternehmen schon die Passagierdrohne entwickelt.
Auch bei den kleinen Drohnen wird aufgerüstet. Die Polizei in Tokio testet eine Abfangdrohne, die andere Drohnen mit einem Netz fangen soll.
In North Dakota darf die Polizei Drohnen mit nichttödlichen Waffen ausrüsten. Dummerweise sind im Gesetz nur die tödlichen ausdrücklich verboten.
Damit ist nicht explizit, aber ganz legal die Ausrüstung mit allen Waffen möglich, die als nichttödlich oder weniger tödlich gelten, wozu neben Tränengas, Gummigeschossen, akustischen Waffen oder Pfefferspray auch Elektroschockwaffen zählen.
Der US-Armee gehen die Drohnenpiloten aus, deswegen gibts jetzt 15.000 Dollar Bonus pro Jahr. Ob den Job einfach keiner mehr machen will oder die USA einfach zu viele Drohnen im Einsatz haben, wird leider nicht aufgeklärt. Und was ist eigentlich aus der Tapferkeitsmedaille für die Sesselmörder geworden?
Die Drohnen der Bundeswehr sind dem Winter in der Ukraine nicht gewachsen:
Wie die „Bild“-Zeitung unter Berufung auf Bundeswehrkreise berichtet, sind die unbemannten Flieger vom Typ „Luna“ nur bis minus 19 Grad einsetzbar. Diese Temperaturen werden aber bei Flughöhen zwischen 3000 und 5000 Metern im kalten ukrainischen Winter deutlich unterboten.
Und nicht nur da. Denn wenn ich es richtig verstehe, reicht das nicht mal für einen milden deutschen Winter. facepalm
Auch die Bundeswehr hat massive Probleme mit ihren gemieteten Drohnen – aber zum Glück nur ganz wenige Unfälle:
Auch wenn die Drohnen außer Kontrolle geraten liegt nicht immer ein Flugunfall vor. Denn wenn es den PilotInnen gelingt, ein Notlandeverfahren auszulösen, handelt es sich offiziell um eine “systemkonforme Landung” – auch dann, wenn die Drohne Schaden nimmt.
Seit 2001 sind den USA im In- und Ausland mehr als 400 Drohnen abgestürzt. Eine davon auf den leeren Schulhof einer Grundschule, eine andere ist in Afghanistan in einen bemannten Air-Force-Kollegen geflogen.
Wieder was gelernt: Drohnen-Piloten sind nach internationalem Recht ein legitimes Ziel im Krieg. Und zwar auch dann, wenn sie abends bei ihren Familien in Nevada oder irgendwo in Deutschland sitzen. (via Fefe)
Noch mehr Rüstungs-Gaudi: Northrop Grumman versteht die Probleme mit dem Euro-Hawk wegen der angeblich fehlenden Anti-Kollisions-Technik nicht so ganz. Die Technik sei Standard und in der deutschen Testdrohne „auf ausdrücklichen Wunsch“ nicht eingebaut worden:
Alle nötigen Verkabelungen seien aber vorhanden und die Installation kinderleicht – Paynter vergleicht es mit dem Anschließen eines CD-Wechslers im Autokofferraum, wo alle Kabel schon gelegt sind.
Die australische Polizei hofft, nach dem Abzug in Afghanistan günstig Militärdrohnen kaufen zu können. Nächstes Jahr ist dort ein G20-Gipfel.
Lesenswerte Zusammenfassung: Alles, was wir bis jetzt über die US-Drohnen-Angriffe erfahren haben.
Die Merkel-Bande bekennt sich jetzt offen zum Terror! Zumindest liest sich die Begründung für die Anschaffung von Kampfdrohnen …
Außerdem werden durch die Fähigkeit gegnerische Kräfte einer ständigen und für sie nicht prognostizierbaren Bedrohung ausgesetzt und in ihrem Handlungsspielraum eingeengt.
… wie die Definition in der Wikipedia:
Der Terror (lat. terror „Schrecken“) ist die systematische und oftmals willkürlich erscheinende Verbreitung von Angst und Schrecken durch ausgeübte oder angedrohte Gewalt, um Menschen gefügig zu machen. Das Ausüben von Terror zur Erreichung politischer, wirtschaftlicher oder religiöser Ziele nennt man Terrorismus.
Ach was! Die amerikanischen Drohnen-Angriffe in Pakistan terrorisieren die Bevölkerung. Weil die komischerweise rund um die Uhr unter der Angst vor den Luftschlägen leidet. Haben Wissenschaftler in den USA herausgefunden. Verrückt, oder?
Die USA haben von 2005 bis 2012 bei 2.400 Drohnen-Einsätzen rund 4.400 Menschen hingerichtet „gezielt getötet“. Und Friedensnobelpreisträger Obama hat daran sogar besonderen Gefallen gefunden:
Obama geht bei den „gezielten“ Tötungen viel weiter als Georg W. Bush. „Die Drohnen der CIA sind des Präsidenten persönliche Luftwaffe geworden und die Soldaten für Spezialeinsätze sind seine Privatarmee, die nun freie Hand haben, auch jenseits der offiziellen Kriegszonen ihren geheimen Geschäften nachzugehen“, kritisiert Tom Engelhardt im Magazin The Nation.
Der Kriegsminister schafft Klarheit in der Debatte um die Anschaffung von Kampfdrohnen:
Ethisch ist eine Waffe stets als neutral zu betrachten.
Das gilt selbstverständlich nur für Waffen die wir kaufen oder verkaufen bzw. verschenken wollen, nicht für die Waffen der anderen.
Was uns noch gefehlt hat: Die Bundeswehr will nun auch Kampfdrohnen anschaffen. Schließlich muss das ganze Schöngerede von Angriffskriegen Auslandseinsätzen ja auch mal zu was führen.
Ich hatte mir bisher vorgestellt, dass die Drohnen in Afghanistan von Piloten gesteuert werden, die mehr oder weniger vor Ort ihre „Cockpits“ haben. Und nun lerne ich, dass die meisten Drohnen der US-Luftwaffe von einer Air Force Base in Nevada aus gesteuert werden, in deren Netzwerk vor zwei Wochen ein Virus entdeckt wurde, das jede Tastatureingabe der Piloten mitloggt. Noch immer, denn bisher waren alle Versuche erfolglos, das Virus zu löschen.

US Air Force