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Sicherheitskräfte fanden bei einer Inspektion Zellen mit großen Fernsehern, Mini-Kühlschränken und sogar Aquarien und Saunen vor, wie die Regierung des Bundesstaates Nueva León mitteilte. Zudem habe man 280 Verkaufspunkte für Lebensmittel und eine Bar entdeckt.
Auch wenn man sich von der Illusion verabschiedet hat, dass die USA sowas wie ein Rechtsstaat sind, gibt es doch immer wieder Meldungen, die einen überraschen, wütend, traurig und sprachlos zugleich machen. Geht mir zumindest so, wenn ich so eine Geschichte lesen muss.
Als im Juni dieses Jahres ein Bundesrichter Albert Woodfox nach mehr als 43 Jahren im Gefängnis, darunter 40 Jahre in Isolationshaft, mit „sofortiger Wirkung“ auf freien Fuß setzte und jede weitere Anklage untersagte, kündigte der Justizminister des Bundesstaates Louisiana an, diese Freilassung „mit der letzten Faser seines Körpers“ zu verhindern. James D. „Buddy“ Caldwell sollte sein Versprechen halten können.
Ich hatte von Albert Woodfox bisher nichts gehört. Amnesty hat auch noch den Bericht eines langjährigen Mithäftlings und eine Möglichkeit, Woodfox im Rahmen einer Briefkampagne zu unterstützen. (Danke, spinne)
Wegen überfüllter Gefängnisse werden in den USA 6.000 Häftlinge vorzeitig entlassen. Mit insgesamt 2,2 Millionen Inhaftierten bleiben die USA trotzdem Weltmeister und sperren ganz alleine 25 Prozent der weltweiten Häftlinge weg.
Aus einem Hochsicherheitsgefängnis in New York sind zwei Insassen ausgebrochen. Und das hat in dieser Anstalt seit 1865 noch niemand geschafft. Wer deswegen jetzt eine dementsprechend komplexe Flucht erwartet, wird aber enttäuscht – der Weg in die Freiheit führte die beiden durch profane Tunnel.
Die Verbüßung einer Haftstrafe muss einem erfüllten Sexualleben nicht im Weg stehen: In Baltimore hat ein Insasse gleich vier Gefängniswärterinnen geschwängert.
Die Lebenserwartung in russischen Gefängnissen ist höher als sonst in Russland, erklärt zumindest die staatliche Nachrichtenagentur ITAR-TASS. Und die arbeitet offenbar gerade an einem neuen Image. Denn wo vor gut zwei Wochen auf der Website noch
It has retained its status of being the state central information agency.
zu lesen war, fehlt dieser Hinweis neuerdings in der Selbstdarstellung.
Der Pleite-Staat Kalifornien muss für mehrere Tausend Gefangene die Gefängnistore früher öffnen, weil die bestehenden Knäste hoffnunglos überbelegt und neue bei der miesen Kassenlage nicht drin sind. Im Artikel wird eine Zahl von 40.000 zu Entlassenden aus einem früheren Urteil genannt.