Nach der Revolte in einem mexikanischen Gefängnis ließen sich die unmenschlichen Haftbedingungen nicht mehr verheimlichen.

Sicherheitskräfte fanden bei einer Inspektion Zellen mit großen Fernsehern, Mini-Kühlschränken und sogar Aquarien und Saunen vor, wie die Regierung des Bundesstaates Nueva León mitteilte. Zudem habe man 280 Verkaufspunkte für Lebensmittel und eine Bar entdeckt.

Auch wenn man sich von der Illusion verabschiedet hat, dass die USA sowas wie ein Rechtsstaat sind, gibt es doch immer wieder Meldungen, die einen überraschen, wütend, traurig und sprachlos zugleich machen. Geht mir zumindest so, wenn ich so eine Geschichte lesen muss.

Als im Juni dieses Jahres ein Bundesrichter Albert Woodfox nach mehr als 43 Jahren im Gefängnis, darunter 40 Jahre in Isolationshaft, mit „sofortiger Wirkung“ auf freien Fuß setzte und jede weitere Anklage untersagte, kündigte der Justizminister des Bundesstaates Louisiana an, diese Freilassung „mit der letzten Faser seines Körpers“ zu verhindern. James D. „Buddy“ Caldwell sollte sein Versprechen halten können.

Ich hatte von Albert Woodfox bisher nichts gehört. Amnesty hat auch noch den Bericht eines langjährigen Mithäftlings und eine Möglichkeit, Woodfox im Rahmen einer Briefkampagne zu unterstützen. (Danke, spinne)

Die Lebenserwartung in russischen Gefängnissen ist höher als sonst in Russland, erklärt zumindest die staatliche Nachrichtenagentur ITAR-TASS. Und die arbeitet offenbar gerade an einem neuen Image. Denn wo vor gut zwei Wochen auf der Website noch

It has retained its status of being the state central information agency.

zu lesen war, fehlt dieser Hinweis neuerdings in der Selbstdarstellung.