Facebook will künftig vor dem Posten von Bildern mit betrunkenen Personen warnen. Und der Nutzer muss dann nochmal bestätigen, dass die Welt das wirklich sehen darf. Soll noch mal einer sagen, Gesichtserkennung sei keine coole Sache.
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Neulich hatten wir den ambitionierten Versuch, das menschliche Gehirn mit Supercomputern nachzubauen. Nun stellt sich heraus, für typisch menschliche Fehler reicht’s schon heute: Gesichtserkennungsalgorithmen sind mittlerweile so „gut“, dass sie überall Gesichter erkennen.
Falls sich neulich noch jemand gefragt hat, wie die Israelis an die Namen der vielen pro-palästinensischen Aktivisten gekommen sind, denen bereits am Abreiseflughafen die Einreise verwehrt wurde: Das Außenministerium bediente sich einfach bei Facebook, wo sich die Protestler organisierten.
Wir brauchten den Mossad nicht. Es war alles ganz offen zu finden.
Und auch wenn es darum geht, Personen auf Bildern zu identifizieren, ist die Facebook-Gemeinde hilfsbereit. So haben zwei Festivals hochauflösende Bilder ins Netz gestellt und dazu aufgefordert, die Besucher mit Facebook-Profilen zu verknüpfen. Mit beängstigendem Erfolg, mehrere Tausend Menschen sind bereits ihrer Anonymität beraubt. Warum nicht auch mal ein lustiges Demonstrationsbild taggen?