Bei JP Morgan haben Hacker die Namen, Adressen, Telefonnummern und E-Mailadressen von rund 83 Millionen Kunden rausgetragen. Das lässt nur einen Schluss zu:

Die amerikanische Bundespolizei FBI hatte sich nach Bekanntwerden des Angriffs Medienberichten zufolge alarmiert gezeigt, dass möglicherweise russische Hacker dahinter stecken könnten. Das FBI untersuche, ob es sich um eine Vergeltungsaktion für die amerikanischen Sanktionen gegen Russland im Zuge der Ukraine-Krise handele […]

Russische Hacker sollen 1,2 Milliarden (!) Nutzernamen und Passwörter zusammengetragen haben, darunter alleine Zugangsdaten für 500 Millionen Postfächer. Das wäre eine beachtlliche Samlung bei geschätzten 2,5 Milliarden Internetnutzern weltweit – allerdings scheint mir auch eine gewisse Skepsis nicht unangebracht:

Einzelnen Nutzern will die Firma in den kommenden 60 Tagen einen „Identity Protection Service“ anbieten. Wer eine Voranmeldung für den Dienst ausfüllt, soll auch mitgeteilt bekommen, ob er von dem Diebstahl betroffen ist. Die Voranmeldung sei „kostenlos“ und „ohne Verpflichtung“, heißt es. Man darf davon ausgehen, dass der künftige „Service“ kostenpflichtig wird.

Den „Breach Notification Service“ für Seitenbetreiber gibt es hingegen jetzt schon, und zwar für schlanke 120 Dollar monatlich. Leicht verdientes Geld:

Please note that it is not intended to be a proactive monitoring service (also available); and notifications will only be sent if we come across relevant information in our regular research process.

Die chinesische Armee hat nun die Existenz einer Hacker-Einheit bestätigt, die sich „Blaue Armee“ nennt, aus 30 Soldaten besteht und dem Schutz der Volksbefreiungsarmee vor Angriffen aus dem Internet dienen soll. Ähnlich wie zum Beispiel bei einer entsprechenden Einheit der US-Luftwaffe dürften aber auch Angriffe über das Internet zu ihren Aufgaben gehören.

Dazu passt auch das hier: Chinesische Gefangene müssen Online-Spiele wie World of Warcraft zocken, und die Wärter machen die erspielten Credits dann zu barem Geld.

(via)