Wikipedia erklärt:

Augustusburg ist eine Kleinstadt in Sachsen. Benannt ist die Stadt nach dem weithin sichtbaren und landschaftsbeherrschenden Schloss Augustusburg, einem ehemaligen Jagdschloss der sächsischen Kurfürsten. Bekannt ist sie außerdem auch durch die Drahtseilbahn Erdmannsdorf-Augustusburg.

Außerdem ist es wohl die deutsche Stadt mit den meisten Kennzeichen – zumindest, wenn die Wikipedia da mal nicht irrt. Insgesamt sieben (!) sollen die nicht mal 5000 Erzgebirgler haben. Kann falsch sein, muss es aber nicht. Zumindest hier kann man auf die Kennzeichen nämlich auch nichts mehr geben: Wolfhagen hat zum Beispiel drei, weil im Landkreis Kassel wieder alte Kennzeichen von vor der Gebietsreform zugelassen werden.

Noch besser finde ich aber, was ich letztens auf der Zulassungsstelle gelernt habe. Trotz Wohnsitz in der Stadt konnte ich das bestehende Land-Kennzeichen bei der Ummeldung behalten. Und nicht nur das: hätte ich einen Wagen aus Frankfurt gekauft, hätte ich auch dieses Kennzeichen in Kassel führen können. Ob das auch eine Kasseler Besonderheit ist, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis.

Aber zurück zu Augustusburg. Da fällt mir nämlich noch was auf. Die Stadt hat die Patenschaft für ein Panzergrenadierbataillon übernommen! Von Städtepartnerschaften habe ich ja schon gehört, aber das ist hoffentlich neu und einzigartig.

Well played, CSU! Nun ist endlich raus, worum es bei der sinnfreien Idee mit der Ausländer-Maut eigentlich ging – und die Einnahmen von 500 Millionen Euro sind es nicht. Dobrindts Maut soll nämlich nicht mehr per Vignette sondern durch flächendeckende Kennzeichenerfassung kontrolliert werden. Das geht bisher ja nur für LKW, und jetzt kommen sogar die Bundesstraßen schon mal mit ins Gesetz.

Und plötzlich macht auch die Idee der Herdprämie Sinn, hat sie doch die Aufmerksamkeitsschwelle für absurdeste CSU-Pläne erfolgreich gesenkt. Widerliches Pack – bei sowas können sie auf einmal über die Legislaturperiode hinaus denken. Keine mildernden Umstände!