Gibt es eigentlich auch rechte Kabarettisten? Ich meine damit keine unfreiwillig komischen Politiker und auch keine ansonsten unpolitischen Spaßmacher, denen mal was rausrutscht. Ich denke da eher an einen rechten – nicht unbedingt rechtsextremen – Volker Pispers oder Georg Schramm.

Evidenz-basierte Ansichten zur These, Fußball sei faschistoid. Harald Stücker antwortet damit auf einen Artikel von Philip J. Dingeldey und lobt den Fußball als große kulturelle Leistung – gerade wegen seiner „faschistoiden Elemente“:

Die Menschen wissen, dass Fußball ein Spiel ist, aber eines, bei dem sie tief empfundene Emotionen relativ ungefiltert gesellschaftlich legitimiert zum Ausdruck bringen dürfen. Schreien, mit wildfremden Menschen gemeinsam jubeln, mit ihnen trauern, ja sogar weinen, wegen einer Sache, von der alle wissen, dass sie in Wirklichkeit unbedeutend ist, das mag lächerlich und unreif erscheinen, bedrohlich sogar, aber tatsächlich ist es als symbolischer Transfer eine große kulturelle Leistung.

Elsbeth Wallnöfer hat ein Buch mit dem Titel „Geraubte Tradition: Wie die Nazis unsere Kultur verfälschten“ geschrieben. Das klingt interessant, und im Telepolis-Interview erfahren wir zum Beispiel, dass wir das Wiesendirndl auch den Nazis verdanken:

Zunächst ging es darum, die Vorgängermodelle zu ent-katholisieren. Damit meinte man, sie von den geschlossenen Krägen zu befreien und die Arme frei legen zu müssen. Dabei führte sie, ich glaube schon auch bewusst dezent, gewissermaßen die erotisierte Tracht und Dirndl ein. Sie befreite die alte Kleidung von ihrem geschnürten, plumpen Ballast und schuf die bis heute so begehrte geschnürte und geknöpfte Taille, ein wahrhaft mädchenhaftes Blüschen.

Im ZDF-Auslandsjournal habe ich eben die wohl ekligste Speise der Welt kennengelernt: Balut. Das ist ein angebrütetes und gekochtes Enten- oder Hühnerei und gilt vor allem auf den Philippinen und in Vietnam als Delikatesse.