Christie’s hat einen da Vinci für 450 Millionen Dollar versteigert. Ursprünglich wurde mit einem Preis von 100 Millionen Dollar gerechnet – dann wurde es das derzeit teuerste verkaufte Kunstwerk der Welt. Denn es werden ja nicht alle gehandelt. Die Mona Lisa war laut Guiness-Buch der Rekorde 1999 das am höchsten versicherte Gemälde der Welt. Den Schätzpreis von 1962 hochgerechnet wären das heute 793 Millionen Dollar.

Ökosex, anyone?

Kunst mal ganz anders und ziemlich provokativ: Die ehemalige Pornodarstellerin Annie Sprinkle und ihre Partnerin Beth Stephens organisieren zur documenta 14 ökosexuelle Spaziergänge. Dabei zeigen und erklären die Frauen, wie man Sex mit der Erde haben kann.

Orgasmus durch Reiben an Bäumen und Kuscheln mit Rasen. Und auch nach intensiver Lektüre des Artikels findet sich kein Hinweis darauf, dass es sich um Satire handeln könnte. (Danke, Uschi)

Hinweis für Kreative: Wer gerne mal ein graues „Multifunktionsgehäuse“ der Telekom aufhübschen will, kann das tatsächlich tun. Dafür muss man eine Mail mit Skizze schicken und dann auf Prüfung und Freigabe warten – klingt zumindest im PDF-Flyer ganz einfach.

Die Motive dürfen keine kommerzielle Werbung enthalten. Zudem dürfen die Gehäuse nur mit ethisch sowie politisch und religiös neutralen Darstellungen gestaltet werden.

Anjana Iyer illustriert Wörter verschiedener Sprachen, die nicht ins Englische zu übersetzen sind. So gibt es im Tschechischen mit „Prozvonit“ ein Wort für das Anrufen und direkte Auflegen eines anderen, in der Hoffnung, dass dieser auf seine Kosten zurückruft. Und „Tingo“ beschreibt auf den Osterinseln das schrittweise Stehlen sämtlicher Habschaften seines Nachbarn durch Ausleihen ohne Rückgabe.

Auch deutsche Wörter sind dabei: Fernweh, Backpfeifengesicht, Schilderwald, Schadenfreude und – Waldeinsamkeit!? Sachen gibt’s.

Andere führen Tagebuch, Bryan Lewis Saunders malt täglich mindestens ein Selbstportrait. Hat er zumindest über 8.000 mal. Und auch wenn er sicher nicht der erste Künstler ist, der mit der Auswirkung von Drogen auf die Selbstwahrnehmung und das eigene Schaffen experimentiert, so ist er vielleicht der systematischste. Auf seiner Seite hat er 50 Selbstportraits auf Droge veröffentlicht, und ich überlege schon die ganze Zeit, ob ich schon mal von irgendeiner gehört habe, die da nicht dabei ist.