Mein Fehler! Nur weil mir in den letzten Jahren kein Computer untergekommen ist, auf dem sich Linux nicht mit wenigen Klicks und einem Neustart installieren ließ, muss das ja nicht immer so sein. Und nun ist es passiert: die aktuelle Hardware will wohl noch nicht. sad
Das ist der Grund, weshalb ich nun das erste mal seit XP wieder mit einem OS von Microsoft klarkommen muss, Windows 8 um genau zu sein. Und ich muss sagen: ich bin echt positiv überrascht! Wenn man die Kachelansicht erstmal losgeworden ist, scheint das wirklich ein brauchbares Betriebsystem zu sein.
Installieren musste ich es zum Glück nicht, aber vielleicht ist ja auch das mittlerweile ohne stundenlange Treibersuche und dutzende Neustarts möglich? Wenn es erstmal läuft, läuft es sehr stabil, obwohl ich mit einem 11 Jahre alten Spiel, das damals absurd hohe Anforderungen an die Hardware gestellt hat, Abstürze geradezu herausfordere. Mittlerweile klappen auch so kleine Selbstverständlichkeiten, wie das ausschließliche Markieren des Dateinamens ohne die -endung beim Umbenennen, oder dass man beim Navigieren in einen höheren Ordner, nicht wieder ganz oben landet, sondern das zuletzt geöffnete Verzeichnis markiert bleibt. Auch ZIP-Archive und sogar ISO-Dateien können direkt im Explorer geöffnen werden. Über die Suche lassen sich Programme, Dateien und Systemeinstellungen auf dem eigenen Rechner schnell finden und starten.
Besonders verblüffend fand ich allerdings den automatischen Fehlerbehebungs-Assistenten. Den habe ich spaßeshalber getestet, als meine Internetverbindung unterbrochen war, und damit gerechnet, durch einen Fragenkatalog á la „Steckt das Kabel richtig?“ und „Haben Sie den aktuellsten Treiber installiert?“ geführt zu werden. Statt dessen wurde ich erst darüber informiert, dass das System Daten sammelt, und dann darüber, dass das Problem gelöst sei. War es tatsächlich. Gut, das erneute Aktivieren des W-LAN-Adapters ist keine besondere Herausforderung, und das grundlegende Problem – die Energeispareinstellungen des Gerätes – wurde nicht benannt, aber immerhin!