Juhu, Ransomware jetzt endlich auch für Linux. Und ein südkoreanischer Hoster hat auch gleich mal eine Millionen Dollar in das Startup investiert. smile

Wahrscheinlich ist, dass Erebus über eine Sicherheitslücke eingedrungen ist. Schließlich kam auf den Servern der veraltete Linux-Kernel 2.6.24.2 aus dem Jahr 2008 zum Einsatz. Dementsprechend waren die Server etwa für die Dirty-Cow-Lücke anfällig.

Zusätzlich sollen elf Jahre alte und verwundbare Apache- (1.3.36) und PHP-Versionen (5.1.4) installiert gewesen sein.

Da war das Geld vielleicht wirklich gut „angelegt“ und der Hoster hat in den letzten Jahren mehr als das Lösegeld eingespart.

Deswegen liebe ich Linux: für (fast) alle Probleme findet sich mit netter Hilfe eine Lösung!

Konkret – falls mal jemand vor dem selben Problem steht: bei einem Acer Aspire ES1-311 funktionieren Shutdown und Bluetooth unter Linux Mint 17.3 mit einem Kernel-Upgrade auf 4.4 so wie sie sollen.

Und inxi ist ein tolles Tool zum Auslesen verschiedener Systeminfos. Die kompletten Angaben (F) ohne private Informationen (z) gibt es auf der Konsole mit:

inxi -Fz

Kritische Lücke gefährdet Antiviren-Produkte von Symantec und Norton. Um die habe ich ja schon einen weiten Bogen gemacht, als ich noch Windows genutzt und an sowas geglaubt habe. Das wird doch sowieso keiner mehr nutzen, denke ich mir so. Aber wir gefehlt:

Ormandy zufolge sind die Plattformen Linux, Mac OS X, Unix und Windows gefährdet.

Norton Antivirus für Linux!1!! Ich kann nicht mehr… bigsmile

Seit ewig und drei Tagen will ich KeePass mit meinem Firefox vermählen, auf dass er Nutzernamen und Passwörter in die passenden Login-Formulare zaubere. Und das habe ich nun gemacht. smile

Dazu braucht es nur die FF-Erweiterung KeeFox und – zumindest unter Linux – auch etwas Handarbeit. Hierfür gibt es aber eine einfache 5-Schritte-Anleitung, deren größte Herausforderung es eigentlich ist, eine Datei von einem Verzeichnis in ein anderes zu kopieren. Leider endete der erste Versuch dann trotzdem so:

The following plugin is imcompatible with the current KeePass version:
/home/balu/KeePass/plugins/KeePassRPC.plgx

Have a look at the plugin’s website for an appropriate version.

Auf der Entwicklerseite konnte ich leider keine Hilfe finden, dafür aber hier. Das Problem lässt sich durch die Installation von zwei Paketen lösen.

sudo apt-get install mono-dmcs libmono-system-management4.0-cil

Und noch ein Hinweis: KeeFox funktioniert nur zusammen mit KeePass 2. Das wäre noch kein Problem, aber die Konvertierung einer alten Datenbank klappt leider nur unter Windows. Zumindest habe ich weder per Konvertierung noch Ex- und Import hinbekommen.

Kaum habe ich mich mit dem Gedanken abgefunden, dass das mit dem Zocken unter Linux bei mir nichts mehr wird, entdecke ich Kerbal Space Program – und damit vermutlich einige Jahre erstklassige Unterhaltung.

KSP ist eine Raumfahrt-Simulation, die in einem fiktiven Sonnensystem spielt, dessen physikalische Eigenschaften aber mit Planeten aus unserem übereinstimmen. Und die sind wichtig! Wie viel Schub brauche ich, um der Anziehung eines Himmelskörpers zu entkommen? Und wie bekomme ich den, ohne dass es mir die Rakete zerreisst? Auf welchem Orbit gelange ich am besten zum Ziel? Kann ich dort mit einem Fallschirm landen, oder gibt es keine Atmosphäre? Es kann ja so viel schief gehen.

Wer sich mal ein Bild verschaffen will, schaut einem ausgewiesenen Könner bei einer Mondmission zu oder klickt einfach ein anderes der unzähligen YouTube-Videos.

Das Spiel ist zwar noch eine Alpha, aber der wichtige Sandbox-Modus läuft schon reibungslos und macht einen Heidenspaß. Außerdem gibt es eine produktive Community, die haufenweise Mods erstellt, um das Spiel wahlweise einfacher, realistischer oder einfach nur schöner zu machen. Die kostenlose Demo basiert übrigens auf einer älteren Version, und da ich mir nach einer halben Stunde die Vollversion gekauft habe, kann ich dazu auch nicht viel mehr sagen.

Ich such mir dann mal einen stabilen Orbit. smile

Update: Gibt’s auch für Windows und Apple.

Ich hatte ja keine Vorstellung …

Trotzdem werde ich das [Linux] nur fürs nötigste benutzen und mir demnächst in der Ukraine wieder eine Windows Version zusätzlich installieren lassen, zusammen mit erweitertem Arbeitsspeicher kostet mich das umgerechnet 8,50€ und die Reise dorthin natürlich, aber das hatte ich nächsten Monat sowieso vor. Erstmal vielen Dank, ich bewundere euch das ihr euch in ein so unverständliches Betriebssystem eingearbeitet habt, […]

Update: Der direkte Link tut leider nicht ohne Anmeldung. sad (Danke, Max)

Mein Fehler! Nur weil mir in den letzten Jahren kein Computer untergekommen ist, auf dem sich Linux nicht mit wenigen Klicks und einem Neustart installieren ließ, muss das ja nicht immer so sein. Und nun ist es passiert: die aktuelle Hardware will wohl noch nicht. sad

Das ist der Grund, weshalb ich nun das erste mal seit XP wieder mit einem OS von Microsoft klarkommen muss, Windows 8 um genau zu sein. Und ich muss sagen: ich bin echt positiv überrascht! Wenn man die Kachelansicht erstmal losgeworden ist, scheint das wirklich ein brauchbares Betriebsystem zu sein.

Installieren musste ich es zum Glück nicht, aber vielleicht ist ja auch das mittlerweile ohne stundenlange Treibersuche und dutzende Neustarts möglich? Wenn es erstmal läuft, läuft es sehr stabil, obwohl ich mit einem 11 Jahre alten Spiel, das damals absurd hohe Anforderungen an die Hardware gestellt hat, Abstürze geradezu herausfordere. Mittlerweile klappen auch so kleine Selbstverständlichkeiten, wie das ausschließliche Markieren des Dateinamens ohne die -endung beim Umbenennen, oder dass man beim Navigieren in einen höheren Ordner, nicht wieder ganz oben landet, sondern das zuletzt geöffnete Verzeichnis markiert bleibt. Auch ZIP-Archive und sogar ISO-Dateien können direkt im Explorer geöffnen werden. Über die Suche lassen sich Programme, Dateien und Systemeinstellungen auf dem eigenen Rechner schnell finden und starten.

Besonders verblüffend fand ich allerdings den automatischen Fehlerbehebungs-Assistenten. Den habe ich spaßeshalber getestet, als meine Internetverbindung unterbrochen war, und damit gerechnet, durch einen Fragenkatalog á la „Steckt das Kabel richtig?“ und „Haben Sie den aktuellsten Treiber installiert?“ geführt zu werden. Statt dessen wurde ich erst darüber informiert, dass das System Daten sammelt, und dann darüber, dass das Problem gelöst sei. War es tatsächlich. Gut, das erneute Aktivieren des W-LAN-Adapters ist keine besondere Herausforderung, und das grundlegende Problem – die Energeispareinstellungen des Gerätes – wurde nicht benannt, aber immerhin!