Dass Werbetreibende wirklich alles versuchen, um ihre Produkte möglichst nicht als Werbung erkenntlich zu bewerben, liegt ja in der Natur der Sache. Dass namhafte Verlage dabei mitmachen und ihren Kunden die Werbung dann auch noch verkaufen, überrascht mich aber doch noch. Corporate Publishing heißt das Zauberwort, und MONITOR hat da ein Kinderbuch, eine Biographie und auch einen Roman als Beispiele.
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Wenn wir spaßeshalber mal annehmen, dass es die FDP ernst meint und sich wirklich gerade neu erfindet, dann ist es natürlich nicht verkehrt, das auch optisch zu dokumentieren. Aber wie kommt man dann auf sowas? Magenta auf Gelb? Das sieht nicht nur übel aus, sondern weckt doch auch unschöne Assoziationen. Oder hat sich das Image der Telekom ohne mein Wissen so gebessert?
Ich kenne die App nicht und sehe darin für mich auch keinen Nutzen, aber die lieferando-Kampagne finde ich großartig. Auch die erste.
Apropos krasser Shice. Wie Kunden heute in realen Geschäften zu Marketingzwecken ausgespäht und überwacht werden können. Und da geht es nicht um freiwillige Kundenprogramme, sondern Videoauswertung und Handytracking.
Marketingstrategie des Tages: Pfarrer sollen Jesus mit Superman vergleichen. Entsprechendes Infomaterial stellt Warner Bros. zum Filmstart dem geneigten Geistlichen gratis zur Verfügung – samt Musterpredigt, versteht sich.
Samsung hat Studenten dafür bezahlt, schlechte Reviews und negative Forenbeiträge über HTC zu veröffentlichen. Und sich dabei dann erwischen lassen.
Das Logo von BP soll 211 Millionen Dollar gekostet haben. Ich denke aber eher, dass das die Kosten der gesamten „beyond petroleum“-Greenwashing-Kampagne sind. (via)
Mal wieder eine neue Filesharing-Studie: Vorab geleakte Alben können den Verkauf leicht steigern. Von dem Effekt profitieren hauptsächlich die Etablierten, und negative Effekte des verstärkten Filesharings wurden nicht ausgemacht.
Nicht nur für die Filmindustrie, auch für die Musikverlage sind die Tauschbörsen eher Segen als Fluch. Nach Informationen von Ex-EMI-Manager Douglas C. Merrill kommt eine Studie seines alten Arbeitgebers zu dem Ergebnis, dass Nutzer der Tauschbörse LimeWire auch die besten Kunden bei iTunes sind. Er bezeichnet das als „try-before-you-buy marketing„.
Ob das ein nachhaltiges Geschäftsmodell ist? Facebook bezahlt seine Nutzer für das Betrachten bestimmter Werbung. Im Schnitt wohl 10 US-Cent pro Spot, die allerdings nicht bar, sondern in Form sog. Facebook Credits vergütet werden.
Und mit Renren ist das erste „chinesische Facebook“ in den USA an die Börse gegangen.