Wenn man die Berichterstattung über Mahmud Ahmadinedschad in unseren Medien verfolgt, könnte man meinen, dass die jüdische Minderheit im Iran bestimmt unter einer massiven Unterdrückung zu leiden hat. Zeit für einen kleinen Realitätsabgleich:
Im Iran leben 25.000 Juden. Es ist die größte jüdische Bevölkerungsgruppe im Nahen Osten außerhalb von Israel. Die iranischen Juden werden vom Staat nicht verfolgt oder misshandelt, sondern stehen unter dem Schutz der iranischen Verfassung. Sie genießen die Freiheit, ihre Religion ausüben zu können und sie haben das Wahlrecht. Sie werden nicht an Kontrollstellen angehalten und durchsucht, sie werden nicht von einer Besatzungsarmee misshandelt, und sie werden nicht in dichtbesiedelten Strafkolonien (Gaza) zusammengepfercht, wo ihnen die grundlegenden Dinge für das tägliche Überleben verweigert werden. Die iranischen Juden führen ein würdiges Leben und genießen die Vorzüge ihres Status als reguläre Bürger ihres Landes.
Erhellend ist in diesem Zusammenhang auch das interessante Iran-Quiz.