In Nigeria wurden 50.000 Geisterbeamte von den Lohnlisten gestrichen, die zwar als Staatsbedienstete geführt und bezahlt wurden, aber nie zur Arbeit erschienen. 

Präsident Muhammadu Buhari scheint es mit dem Kampf gegen Korruption ernst zu meinen: Whistleblower aus dem Staatsdienst möchte er nicht nur unter besonderen Schutz stellen, sondern sogar belohnen. 

Auch Händler von Luxuslimousinen in der Wirtschaftsmetropole Lagos klagten über einbrechende Umsätze. Schlicht, weil einem Teil der Kunden nun veruntreute Ölgelder fehlen, die sie bis dahin in Luxusartikel investierten.

Nigeria ist der größte Ölexporteur Afrikas, aber 70% der Bevölkerung lebt unter dem Existenzminimum. Im Korruptionsindex 2015 von Transparency International belegte das Land Platz 136.