In Fukushima lagern mittlerweile mehr als 770.000 Tonnen verstrahltes Wasser in Tanks auf dem ganzen Gelände. Das Wasser enthält „nur noch“ Tritium, trotzdem sind nicht alle restlos begeistert, dass Tepco das jetzt im Meer entsorgen will.
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Ein Endlager für unseren ganzen radioaktiven Müll zu finden, ist eine Sache, es entsprechend nachhaltig zu kennzeichnen, eine andere. Deswegen hat die US-Regierung in den 80ern einen geheimen Zirkel damit beauftragt, ein Warnsystem für 10.000 Jahre zu entwickeln – für eine Zukunft, in der die meisten heute gesprochenen Sprachen unbekannt sein werden und von der wir heute etwa so weit entfernt sind, wie von der Jungsteinzeit. Die Ergebnisse von damals und von deren geistigen Erben, den „Atomsemiotikern“, sind mitunter recht skurril:
Das französisch-italienische Forscherduo Françoise Bastide und Paolo Fabbri ging noch einen Schritt weiter: Sie schlugen vor, eine spezielle „Strahlenkatze“ zu züchten, die in der Nähe von radioaktivem Abfall ihre Fellfarbe ändern würde – und so als eine Art lebender Detektor dienen sollte.
Neues aus Fukushima: Japanische Wissenschaftler haben schwere Mutationen bei Schmetterlingen beobachtet und Tepco veröffentlichte kürzlich schlecht manipulierte Fotos.
Was kostet Fukushima? Nach Ansicht der japanischen Atomenergiekommission mindestens 74 Mrd. US-Dollar, zumindest wenn die Kosten für die Dekontaminierung nicht steigen und unter der kühnen Annahme, schon alle Folgen erfasst zu haben. Und so hat es natürlich auch nichts mit Fukushima zu tun, wenn jetzt in Teilen Tokios Radioaktivität knapp unter der Schwelle zur Evakuierung gemessen wird.