Juhu, Ransomware jetzt endlich auch für Linux. Und ein südkoreanischer Hoster hat auch gleich mal eine Millionen Dollar in das Startup investiert. smile

Wahrscheinlich ist, dass Erebus über eine Sicherheitslücke eingedrungen ist. Schließlich kam auf den Servern der veraltete Linux-Kernel 2.6.24.2 aus dem Jahr 2008 zum Einsatz. Dementsprechend waren die Server etwa für die Dirty-Cow-Lücke anfällig.

Zusätzlich sollen elf Jahre alte und verwundbare Apache- (1.3.36) und PHP-Versionen (5.1.4) installiert gewesen sein.

Da war das Geld vielleicht wirklich gut „angelegt“ und der Hoster hat in den letzten Jahren mehr als das Lösegeld eingespart.

Ich hatte mir bisher vorgestellt, dass die Drohnen in Afghanistan von Piloten gesteuert werden, die mehr oder weniger vor Ort ihre „Cockpits“ haben. Und nun lerne ich, dass die meisten Drohnen der US-Luftwaffe von einer Air Force Base in Nevada aus gesteuert werden, in deren Netzwerk vor zwei Wochen ein Virus entdeckt wurde, das jede Tastatureingabe der Piloten mitloggt. Noch immer, denn bisher waren alle Versuche erfolglos, das Virus zu löschen.

US Air Force

Deutschland schließt im internationalen Vergleich ein wenig auf: Nach einem Bericht von Microsoft hat sich der Anteil mit Schadsoftware infizierter Windows-Rechner vom vierten Qartal 2009 zum vierten Quartal 2010 von 2,2 auf 5,3 von 1000 Rechnern mehr als verdoppelt. Im Schnitt sind hier international 8,7 Rechner infiziert. Einen enormen Anstieg hat man in Redmond bei den Aufrufen von Phishing-Seiten über soziale Netzwerke festgestellt: Der Anteil stieg vom ersten zum letzen Quartal des vergangenen Jahres von 8,3 auf 84,5 Prozent.