Keine Ahnung, ob das einen Erkenntnisgewinn bringt, aber gelegentlich charakterisieren sich Zeitungen und Zeitschriften ja gegenseitig oder selbst, und das will ich hier einfach mal sammeln.
Dabei dürfte es bei der politischen Einordnung von links bis konservativ nur im Detail Differenzen geben, ich denke eher an Sachen wie das „Sturmgeschütz der Demokratie“. Mal gucken, was dabei rauskommt, für Hinweise bin ich dankbar.
Bild
Springer-Vorstandsvorsitzender Mathias Döpfner, 2006: „Für die „Bild“-Zeitung gilt das Prinzip: Wer mit ihr im Aufzug nach oben fährt, der fährt auch mit ihr im Aufzug nach unten.“
die tageszeitung, 5.1.2012: „Wie naiv muss man sein, zu glauben, man könne ein Imperium wie die Bild-Zeitung daran hindern, in die Öffentlichkeit zu tragen, was es will?“
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Der SPIEGEL, 39/2007: „Die politische Kommentierung verharrt in oft marottenhaftem Konservativismus. Die Debattenathletik, die das Feuilleton einst groß machte, hat sich erschöpft.“
Der Spiegel
Spiegel-Gründer Rudolf Augstein, 1963: „In der Ära Adenauer waren wir das Sturmgeschütz der Demokratie, mit verengten Sehschlitzen. Im ärgsten Kampfgetümmel, wo man uns manche Hafthohlladung appliziert hatte, erreichten wir nicht entfernt die Wirkung wie in dem Moment, da man uns wie mit einem Netz auf den Trockenboden schleppte und die Armierung zu demontieren gedachte.“