Gerade lese ich, dass das japanische Wirtschaftsministerium die Kosten für Fukushima auf 180 Mrd. Dollar erhöht hat. Das ist komisch, denn 2014 hatte tagesschau.de die Kosten in einer Gegenüberstellung mit anderen Unfällen bereits auf 260 Mrd. Dollar beziffert und die für Tschernobyl auf „nur“ 200 Mrd. Dollar.

Ich hätte ja gedacht, dass Tschernobyl schon alleine aufgrund der vergangenen Zeit bisher schon deutlich mehr gekostet hat. Andererseits besteht der Großteil der japanischen Kosten aus Entschädigungen, die es in Tschernobyl so vielleicht nicht gab. Weiß da jemand was Genaues?

Endlich Endlager gefunden. Man muss nur mal ein wenig über den Tellerrand bzw. die Landesgrenzen schauen und bereit sein, visionären Ansätzen zu folgen. Einen solchen hat Georg Erdmann, Präsident der Gesellschaft für Energiewissenschaft und Energiepolitik (GEE): Er will unseren Atommüll einfach in den ohnehin verstrahlten Gebieten um Tschernobyl oder Fukushima endlagern.

Nun ist es offiziell: Fukushima wurde nach der INES-Skala in der höchsten Kategorie („Katastrophaler Unfall“) und damit nur vergleichbar mit Tschernobyl eingeordnet. Die International Nuclear Event Scale wurde in den 1990er Jahren nach dem Unfall in Tschernobyl eingeführt und kannte seitdem kein weiteres Ereignis der Stufe 7.

Update: Darüber hinaus dominieren naürlich die Unterschiede, was Reiner Metzger von der taz treffend kommentiert:

Fukushima ist also nicht Tschernobyl. Wir werden neue Bilder finden müssen für die Ruinen am Meer. Wir haben dafür noch viele Monate Zeit, denn so lange dauert es, bis die Reaktoren und die Abklingbecken abgedichtet sind. Wenn wir Glück haben.