Die Türkei hat einen russischen Kampfjet an der Grenze zu Syrien abgeschossen. Angeblich soll er türkischen Luftraum verletzt haben, Russland bestreitet das.

Eine von türkischen Militär veröffentlichte Flugdatengrafik zeigt zumindest eins: die Behauptung man habe den russischen Jet innerhalb von fünf Minuten zehn Mal gewarnt, den türkischen Luftraum zu verletzen, kann so nicht stimmen. Zum Überfliegen der 3 km schmalen Stelle hätte er nur wenige Sekunden gebraucht.

Update:

Es sei ein „Routinevorgang“, dass mit hoher Geschwindigkeit fliegende Militärmaschinen kurzzeitig Grenzen überqueren […]. In diesem Falle hätten aber „keine schlechten Absichten“ vorgelegen, fügte er hinzu.

Oups, ‚tschuldigung – falscher Text. Das war ja der türkische Präsident Abdullah Gül vor drei Jahren nach dem Abschuss eines türkischen Jets durch Syrien. Völlig andere Situation.

Der BND hat die Türkei und – angeblich versehentlich – auch Hillary Clinton und John Kerry überwacht. Leider hat er mal wieder vergessen, das Parlamentarische Kontrollgremium zu informieren:

Mit dem Verschweigen dieser Vorgänge von zweifelsfrei „besonderer Bedeutung“ hat der BND bewiesen, dass ihn die demokratische Kontrolle nicht das allerkleinste Bohnenimitat interessiert. Man muss Gerhard Schindler dankbar sein dafür, derart schmerzfrei offenbart zu haben, dass der BND in seinem gegenwärtigen Zustand schlicht nicht kontrollierbar ist.