Bei der Quecksilberbelastung ist Deutschland neben Polen und Griechenland Spitzenreiter in der EU. Sieben Tonnen pro Jahr, von denen 70% von Kohlekraftwerken emittiert werden.

Daneben stießen Kraftwerke in Deutschland laut UBA im Jahr 2013 (das letzte Jahr, für das offizielle Daten vorliegen) 1200 Kilogramm Arsen, 1500 Kilogramm Blei und 700 Kilogramm Cadmium aus.

Gerade noch kritisierte Friedrich Merz, dass Merkel kein Thema habe für das sie hundertprozentig einstehe, auch wenn es ihren Posten koste. Und als wollte sie ihm Recht geben, möchte sie sich zukünftig wohl auch nicht mehr als Kämpferin für das Klima profilieren:

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will nach Informationen des Nachrichtenmagazins SPIEGEL verbindliche globale Grenzwerte für Treibhausgase vorerst nicht weiter verfolgen. Die Kanzlerin rückt damit von dem Ziel ab, die Erderwärmung durch einen Weltklimavertrag auf zwei Grad Celsius zu begrenzen. Wie das Magazin in seiner neuesten Ausgabe berichtet, will Merkel vor allem eine neuerliche Schlappe für Deutschland und Europa bei Uno-Klimaverhandlungen vermeiden. Bei der von Deutschland initiierten internationalen Klimakonferenz auf dem Petersberg bei Bonn, die am kommenden Sonntag beginnt, soll es deshalb vor allem um Klimaschutzmaßnahmen gehen, die auch ohne einen verbindlichen Vertrag messbare Ergebnisse bringen können.

Dabei war das doch immer eines der wenigen, wenn auch nicht überzeugenden, Argumente der „Sie macht ihre Sache doch nicht schlecht“-Fraktion.