Jeder vierte Fernbus-Fahrer missachtet Vorschriften

Mindestens 20 Millionen Menschen sind im vergangenen Jahr mit Fernbussen unterwegs gewesen und damit ein Viertel mehr als noch 2014. Der wachsende Andrang auf die günstige Alternative zur Bahn macht sich offenbar auch bei den Fahrern bemerkbar: Einem Bericht der Rheinischen Post zufolge sei die Zahl der Beanstandungen deutlich gestiegen. Es geht unter anderem um die Einhaltung von Lenk- und Ruhezeiten.

[SZ]

In Flensburg kann man auch Punkte sammeln, ohne einen Führerschein zu haben:

Denn in der Verkehrssünderdatei werden Bußgelder wegen Geschwindigkeitsübertretungen zunächst „nur zur Kenntnis genommen“, so Fachanwalt Hillmann – erst ab vier Punkten gebe es eine sogenannte Ermahnung, bei der eine fehlende Fahrerlaubnis auffallen könne.

Wenn’s dann auffällt, ist für Nicht-Nationalspieler übrigens auch eine Sperre für den Führerscheinerwerb üblich.

Radfahrer haben bei einem unverschuldeten Unfall auch dann uneingeschränkten Anspruch auf Schadensersatz, wenn sie ohne Helm unterwegs waren. Das hat der Bundesgerichtshof heute entschieden.

Im Text ist auch ein Artikel zu einer Studie der ökonomischen Effekte einer Helmpflicht verlinkt, in dem ich eben gelernt habe, dass laut Weltgesundheitsorganisation ein westeuropäisches Menschenleben 1,574 Millionen Euro wert ist. Aber da muss man natürlich differenzieren, wie die Wikipedia informiert:

Eine deutsche Studie errechnete 1,72 Millionen Euro für einen beschäftigten Mann, 1,43 Millionen Euro für eine beschäftigte Frau und 1,22 Millionen Euro für einen männlichen Arbeiter. Für die USA werden für den Wert eines Menschenlebens im Arbeitsleben etwa 3-4 Mal höhere Summen errechnet als in Deutschland. Ebenfalls für die USA wird nach einer Studie der statistische Wert des Menschenlebens eines weißen Arbeitnehmers mit 15 Millionen US-Dollar mehr als doppelt so hoch wie der eines schwarzen Arbeitnehmers mit 7,2 Millionen Dollar veranschlagt.

Haha, schon wieder China: In Peking werden bereits seit 2011 die Kfz-Zulassungen verlost.

Die Verlosung läuft ähnlich ab wie die Ziehung der Lottozahlen und wird im Fernsehen übertragen.

Das müssen bei 5.000 verlosten Nummern pro Woche abendfüllende Sendungen sein.

Update: Die haben die 20.000 Zulassungen bisher tatsächlich einmal im Monat verlost, seit diesem Jahr nur noch alle zwei Monate. Hier gibt es zumindest ein Bild.

Erst die Sache mit dem Bier und jetzt das! Der ADAC hat bei seiner Leserwahl in den letzten beiden Jahren ordentlich beschissen:

Vergangenes Jahr hatte der Automobilclub bei der Bekanntgabe der Sieger angegeben „290.000 Leser der ADAC Motorwelt haben die besten Neuerscheinungen“ gekürt. Laut „Süddeutsche“ wurden hingegen wohl nur etwa 76.000 Stimmen abgegeben. Auch bei der Wahl der 2014er ADAC-Autopreise, die am Donnerstag verliehen wurden, hat es offenbar schwerwiegende Manipulationen gegeben.

Pressechef Michael Ramstetter ist zurückgetreten.

Die Süddeutsche hat ein paar Details zu den Kameras, die viele Russen in ihren Autos installiert haben, und denen wir die vielen Videos des gestrigen Meteoritenregens über dem Ural verdanken:

Fußgänger springen zuweilen absichtlich vor Autos, um einen Unfall zu inszenieren und Schmerzensgeld zu kassieren. Doch das funktioniert nicht immer: Manche Autofahrer drehen den Spieß um und verwenden das Video als Druckmittel – um Geld von den Betrügern zu nehmen.

Der Verband deutscher Verkehrsunternehmen geht von 340 Millionen Schwarzfahrten im Jahr aus, was für die ÖPNV-Betriebe Einnahmeausfälle in Höhe von 250 Millionen Euro bedeuten soll. Die Forderung ist vorhersehbar: eine Erhöhung der Strafen auf bis zu 120 Euro für Wiederholungstäter. Dabei ließe sich der Ausfall bestimmt schon locker halbieren, wenn die Kontrolleure hier bei uns nicht immer in Uniform auflaufen würden.