Die Stichwahl für das Präsidentenamt in Österreich muss wiederholt werden. Es gab da ein paar kleinere Probleme bei der Auszählung.

Die FPÖ hatte das Wahlergebnis zunächst akzeptiert, dann aber doch eine Klage angekündigt, weil es nach ihrer Ansicht Ungereimtheiten bei der Durchführung der Wahl in 94 der insgesamt 117 Wahlbezirke gegeben hatte. So waren schon vor dem gesetzlichen Termin Stimmzettel sortiert und ausgezählt worden, teilweise in Abwesenheit der Wahlbeisitzer, nur um möglichst schnell fertigzuwerden.

Sparkassen vergeben in Kommunalwahljahren deutlich mehr und günstigere Kredite an Unternehmen.

Das Regionalprinzip der Sparkassen und der Einfluss von Kommunalpolitikern begünstige den Missbrauch der Institute für politische Zwecke, resümieren die Forscher in einer aktuellen Studie. In den Verwaltungsräten und Kreditausschüssen der Sparkassen sitzen oft prominente Lokalpolitiker.

Die NachDenkSeiten zum Ergebnis der Europa-Wahl:

Jede Fünfte Stimme in Europa ging an Nazis, Rechtsextreme, Rechtspopulisten oder Europakritiker. Nimmt man noch die geringe Wahlbeteiligung hinzu, so müsste das Europawahlergebnis für alle europäisch Gesinnten und für alle Demokraten ein schrilles Warnsignal sein. Doch das einzige was am Wahlabend offenbar interessierte, war die Frage, ob nun Jean-Claude Juncker oder Martin Schulz oder womöglich jemand anderes Präsident der Europäischen Kommission werden wird.

Wir kennen die Bilder (und Töne) von Politikern, die auf einer letzten Wahlkampfveranstaltung am Vorabend des Urnengangs mit krächtzender Stimme noch einmal alles geben, um die Unentschlossenen zu überzeugen. Nun, von indischen Politikern können sie da kein Mitleid erwarten:

Um 815 Millionen Menschen abstimmen zu lassen, hat Indiens Wahlkommission neun Termine angesetzt. In Varanasi wird Anfang Mai gewählt. Vier Wochen lang wird das Land also im Wahlfieber sein.

Der Vollständigkeit halber zunächst noch das traurige Ergebnis der Bundestagswahl 2013: CDU 34,1% – SPD 25,7% – FDP 4,8% – DIE LINKE 8,6% – Grüne 8,4% – CSU 7,4% – Sonstige 10,9%. Visualisierungen ohne Ende hat Netzpolitik.org zusammengetragen.

Letzten Endes wäre mir ja unter den gegebenen Umständen eine hauchdünne absolute Mehrheit der Zeugen Angelas lieber gewesen als die nun zu erwartende Große Koalition: Die CSU kann derzeit vor Kraft kaum laufen, und da wären der Popcornfaktor und die Herausforderung der Mehrheitsbeschaffung sicherlich größer gewesen als mit dieser SPD. Und wenn es dann mal gereicht hätte, wäre die Union komplett alleine verantwortlich gewesen und Merkel hätte die einmalige Gelegenheit gehabt, sie nachhaltig bloßzustellen. Außerdem hätte die Regierung nicht über eine verfassungsändernde Mehrheit verfügt, wie es nun wieder zu befürchten ist. Denn es kam ja anders.

Und so sehr es mich auch freut, dass die FDP rausgeflogen und die AfD gar nicht erst reingekommen ist – die 5%-Hürde muss trotzdem weg! Das zeigt diese Wahl ganz besonders deutlich, bei der die gültigen Zweitstimmen von 6,8 Millionen Wahlberechtigten verfallen sind. Aber da das naturgemäß genau die Parteien ändern müssten, die vom derzeitigen Wahlrecht profitieren, wird das wohl ohne Revolution nichts. Ganz im Gegenteil.