„Wer McKinsey beauftragt, optimiert die Kostenstruktur, aber leider nur die von McKinsey und nicht die eigene“, meint Nutzer foerster.chriss im Spiegel-Forum zur Meldung, dass McKinsey dem BAMF für Praktikanten 2.000 Euro pro Tag berechnet hat. Muss ich mir merken.
Schlagwort-Archive: Wirtschaft
Wunderbare Welt der Regenbogenpresse: Wöchentlich werden fast fünf Millionen Hefte mit den erfundenen Adels- und Promigeschichten verkauft. Spiegel, Stern und Focus kommen zusammen auf ein Drittel dessen.
Die österreichische Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 hat kürzlich einen umfangreichen Bericht namens „Glyphosat und Krebs: Gekaufte Wissenschaft“ veröffentlicht. Untertitel: „Die Tricks von Monsanto und der Beitrag der Behörden, um Glyphosat vor einem Verbot zu retten“. Allerdings gibt es nur eine deutsche Zusammenfassung, der Report (PDF) ist in Englisch verfasst.
Das kam (wahrscheinlich nicht zufällig) vor der morgigen Jahreshauptversammlung von Bayer, für die die Aktionäre hinsichtlich der geplanten Übernahme von Monsanto schon mal großen Gesprächsbedarf angemeldet haben.
Auf die Studie bin ich über einen Artikel bei Telepolis mit dem Titel „Glyphosat: Datenmasseure bei der Arbeit“ gestoßen. Schöner Begriff.
Der Goldesel unter den Pflanzenschutzmitteln soll 2019 neun Milliarden Euro ausspucken – 2012 belief sich die weltweite Nachfrage noch auf fünf Milliarden Euro.
US-Versicherungen verklagen Saudi-Arabien auf 6 Milliarden Dollar Entschädigung für 9/11. Dass das jetzt möglich ist, hat allerdings nichts mit Trump zu tun: der Kongress hatte Obamas Veto gegen das zugrunde liegende Gesetz bereits im Herbst letzten Jahres überstimmt. Muss im Wahlkampf irgendwie untergegangen sein.
Das „beste Windows aller Zeiten“ wird jetzt noch besser: mit Werbung im Dateimanager von Windows 10. Im Moment noch für die eigene Cloud, aber da geht bestimmt noch was. Wer sich kostenlos ein Betriebssystem aus dem Netz lädt, muss halt mit ein bisschen Werbung zur Finanzierung klar kommen. wink (via Fefe)
Bahnchef Grube ist zurückgetreten. Man konnte sich nicht über die Laufzeit eines neuen Vertrages einigen. Na, freut Ihr Euch auch schon auf Pofalla?
Lebensmittelfälschungen sind ein einträgliches Geschäft. Während bei uns Wein mit Aromastoffen verfeinert wird oder das falsche Fleisch in der TK-Lasagne landet, sind in Indien Glasnudeln und Reis aus Kunststoff auf den Markt gekommen.
„Experten schätzen, dass die Gewinne mit Lebensmittelbetrug die Größenordnung der Erträge aus dem Drogengeschäft oder dem Menschenhandel entsprechen“, sagte der Präsident des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL), Helmut Tschiersky […]
Ihr kennt vielleicht die Anekdote, dass die Amerikaner Unsummen für einen Kuli ausgegeben haben, der auch in der Schwerelosigkeit schreibt, während die Russen einfach Bleistifte genommen haben. Daran muss ich denken, wenn ich lese, dass die Chinesen erst jetzt normale Kulis selbst bauen können.
[…] also auch das kleine Stahlkügelchen an der Kulispitze. Es muss besonders präzise, rund und aus sehr hartem Stahl gefertigt werden.
Wie bei den Russen sicher nur eine Frage der Prioritäten, aber wer hätte gedacht, dass die beliebten Werbegeschenke ein Stück High-Tech sind.
Ryanair ist jetzt dicker als die Lufthansa. Und damit die größte Fluglinie Europas. Zumindest bei den beförderten Passagieren, die Lufthansa hat natürlich noch Fernziele im Angebot und deswegen mehr Umsatz.
Die Karriere des Geldwäsche-Chefermittlers der Deutschen Bank währte nur sechs Monate. Der Mann hatte den Job schon bei anderen Großbanken gemacht und war davor Polizist. Ein überaus qualifizierter Mitarbeiter, wie es scheint – was war also passiert?
Einzelne Quellen berichten, der Brite habe auf einen forscheren bankinternen Auftritt der Regelwächter gedrängt.
Oh, der wollte wirklich seinen Job machen. Da gab es wohl ein Verständigungsproblem beim Vorstellungsgespräch.
In Großbritannien wurden letztes Jahr so viele Vinyl-Platten verkauft, wie seit 1991 nicht mehr. Immerhin 5% der Alben gingen als gepresste Scheibe über die Ladentheken.
Mir fehlt da ein bisschen der emotionale Bezug, weil ich nur eine Handvoll Platten hatte, als ich meinen ersten CD-Player bekam, und es dann auch nicht mehr wurden. Interessanterweise wird der aktuelle Trend aber auch von jungen Menschen getragen, die Vinyl-Platten eigentlich gar nicht mehr kennen sollten.
Nehmen die sich heute auch wieder gegenseitig Kassetten auf? Und können wir den Bandsalat dann wieder von der Liste bedrohter Wörter streichen?
Ihr kennt das bestimmt. Der Einkaufswagen vor Euch ist vollgepackt mit einem aktuellen Angebotsartikel, und Ihr habt sofort den Kiosk vor Augen, in dem die Produkte dann mindestens für den doppelten Preis wieder feilgeboten werden. Nun wissen wir: Das könnte auch ein Mitarbeiter von dm sein.
Facebook entwickelt ein Zensur-Tool für den chinesischen Markt. Eine kluge Investition. Denn insgeheim geht es dabei bestimmt nicht nur um die 1,4 Milliarden Chinesen. Facebook könnte damit auch zur 29. Webseite in Nordkorea werden. Und am wichtigsten: dem Heiko können sie das Ding als Lösung für das Problem der Hasskommentare verkaufen.
Unglaublich, womit man den ganz empfindlichen Seelen das Geld aus der Tasche ziehen kann: zum Beispiel gluten- und laktosefreies Wasser. Wasser! facepalm
Aber das wusste ja schon Churchill:
Lache nie über die Dummheit der anderen. Sie ist deine Chance.
Das neue iPhone 7 ist da – jetzt auch in Diamantschwarz.
Der neue Farbton sei zwar „genauso hart“ wie von den anderen Modellen gewöhnt, dennoch empfiehlt der Hersteller die Verwendung einer Hülle.
Der Hinweis fiel Apple bestimmt nicht leicht. wink
Apple soll in Irland bis zu 13 Milliarden Euro Steuern nachzahlen, findet die EU-Kommission. Das macht – Stand Anfang letzten Jahres – nicht mal 7,5% der liquiden Mittel von Apple. Und weniger sind es seitdem vermutlich nicht geworden.
Die Iren sind natürlich anderer Meinung, denn die haben ja ein erfolgreiches Steuermodell zu verteidigen.
Update: 2014 zahlte Apple 0,005% Steuern. Das macht 50 Euro auf jede Million Euro Gewinn.
Whatsapp-Nutzer hier, die Facebook bei der Übernahme geglaubt haben, dass es zwischen den Diensten keinen Datenaustausch geben würde? Das war natürlich gelogen!
Air Berlin besitzt keine eigenen Flugzeuge mehr und least seine gesamte Flotte. Auf dem europäischen Markt betrug der Leasinganteil 2010 bereits 40 Prozent mit steigender Tendenz. Eine komplett geleaste Flotte dürfte aber eine Ausnahme sein.
Unsere Geliebte Regierung will mal wieder die Autobahnen privatisieren. Lesenswerter Artikel zu Public-Private-Partnerships.
Dann können die privaten Investoren den Bürgern noch einmal gewaltige Beträge abknöpfen und in die eigenen Taschen stecken. Man kann es drehen wie man will, in den repräsentativen Demokratien haben die Bürger immer die Arschkarte und müssen zahlen. Sie sind und bleiben die Dukatenesel, die als Einzige immer zur Verfügung stehen, wenn Dukaten gebraucht werden. Und Esel sind sie auch, wenn sie das immer mit sich machen lassen.
Das Landgericht Hannover hat eine Klage von E.ON auf 380 Millionen Euro Schadensersatz in Sachen Atomausstieg abgewiesen. E.ON sah sich durch die Zwangsabschaltung von Atomkraftwerken nach Fukushima enteignet. Durchalten, Jungs! Allzu lange müsst Ihr Euch bestimmt nicht mehr mit diesen ordentlichen Gerichten rumschlagen.