Dieses verflixte Patriarchat – nie ist eins da, wenn man’s mal braucht.

Was folgt, ist ein Auszug aus der aktuellen sozialpsychologischen und soziologischen Forschung. Alle zitierten Studien haben eines gemeinsam: Sie zeichnen ein Bild von der Richtung geschlechtsspezifischer Vorurteile in unserer Gesellschaft, das im harten Kontrast zu den oben skizzierten Behauptungen steht. Sie zeigen, dass es zu einfach ist, Frauen als rundherum benachteiligt zu beschreiben.

Lernen funktioniert auf Ebene der Nervenzellen wohl nicht so zielgerichtet, wie ich mir das vorgestellt hatte. Denn wenn wir etwas lernen, nimmt das Volumen des Gehirns erst zu und dann wieder ab. Es ist doch beruhigend zu wissen, dass uns durch zu viel lernen nicht irgendwann der Schädel platzt – auch wenn sich Milliarden von Schülern weltweit über das Argument sehr gefreut hätten. smile Was ich mich frage: in welchen Größenordnungen spielt sich das ab und wie misst man es?

Schönes Bild:

Sie beschreibt Hirnzellen metaphorisch als Schauspieler, die sich an einem Casting für einen Film beteiligen, dessen Regisseur das Gehirn ist: Das Gehirn lädt verschiedene Kandidaten ein, indem es neue Zellen produziert, und dies verursacht sein makroskopisch erkennbares Volumenwachstum. Das Gehirn probiert dann verschiedene Funktionen aus — um zu erkennen, welche Zellen die Information am besten speichern oder weitergeben können; diese werden dann behalten. Die anderen Kandidaten werden dann abgewiesen oder es werden ihnen andere Rollen gegeben.

Schimpansen können ihre Kommunikation an bereits vorhandenes Wissen ihres Gegenübers anpassen. So warnten die Tiere in einem Versuch ihre Artgenossen nicht vor einer Schlange, wenn sie vorher selbst von ihnen gewarnt wurden.

„Unsere Ergebnisse zeigen, dass Schimpansen einen entscheidenden Schritt auf dem Weg zur Evolution von Sprache gemacht haben, von dem man bisher dachte, dass er nur der menschlichen Kommunikation vorbehalten war: nämlich gezielt die Kommunikation an Wissenslücken eines anderen Artgenossen anzupassen.“

Ein Forschungsprojekt möchte eine „Bestandsaufnahme des Gender-Sumpfes“ an deutschen Unis vornehmen.

Unser Ziel ist es, eine komplette Bestandsaufnahme für alle 82 deutschen Universitäten vorzunehmen, und den Grad der Infiltration mit Genderismus zu bestimmen, um am Ende ein Universitätsranking für alle deutschen Universitäten erstellen zu können, das die Qualität ihrer Lehre als Funktion des Ausmaßes der Infiltration mit Genderismus darstellt. Leser, die uns regelmäßig lesen, kennen unsere Argumente gegen Genderismus und wissen, warum Genderismus sich nicht als Wissenschaft qualifiziert.

Für Leser, die das nicht wissen, werden die Gründe dort auch noch einmal zusammengefasst. Und ein Spendenkonto genannt. Denn 50.000 Euro sind für die Untersuchung veranschlagt, die

mit Sicherheit weder vom BMBF noch vom BMFSFJ oder der DFG oder einer der einschlägigen Stiftungen, die ihr Geld für sozialwissenschaftliche Forschung ausgeben, […] gefördert wird.

Eine spannende Reise in die Welt des Geschmacks. Wer seinem vertraut, sollte das unbedingt lesen – ist aber auch sonst sehr unterhaltsam und lehrreich, und es werden einige Selbstversuche beschrieben (die ich mangels benötigter Utensilien aber nicht durchgeführt habe).

Interessant finde ich zum Beispiel den Einfluss des Umgebungslichts:

Blaue Lichtquellen kommt in der Natur nicht vor. Es lässt sich evolutionspsychologisch spekulieren, dass eine blauleuchtende Umgebung den älteren Hirnarealen suspekt vorkommt und sie ihren Eigentümer mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln zu erhöhter Vorsicht mahnen. Da schmecken dann auch Süßigkeiten sauer oder bitter – als Warnsignal: Iss hier besser nichts! Diese Deutung passt zu aktuellen Ergebnissen, dass uns blaustichiges Licht von Smartphones und Tablets beim Lesen im Bett am Einschlafen hindert. Unserem Hirn ist Schlaf unter solchen Bedingungen vielleicht einfach zu gefährlich.

Habt ihr schon mal von der Tanganjika-Lachepidemie gehört? Es begab sich 1962, dass in einer Mädchenschule im heutigen Tansania drei Schülerinnen einen Lachanfall bekamen. Binnen kurzer Zeit waren mehr als die Hälfte der Schülerinnen betroffen, und die Schule musste geschlossen werden. Aber das war erst der Anfang. Denn die aus dem Internat nach Hause geschickten Mädchen steckten in ihren Heimatorten weitere Schüler an, weswegen noch weitere Schulen zeitweise geschlossen wurden. Insgesamt waren etwa 1.000 Menschen – vorwiegend Mädchen und junge Frauen – betroffen. Und die Lachanfälle dauerten bis zu zwei Jahre!

Christian F. Hempelmann, der die Vorgänge von 1962 im Jahr 2002 untersuchte, nennt als eine mögliche Ursache für die Mass Psychogenic Illness (MPI) den Stress der Schüler, den diese durch die Erwartungen ihrer Lehrer und Eltern ihnen gegenüber angesichts der gerade erst vollzogenen Unabhängigkeit Tanganjikas erlebten.

Eine weitere gut belegte Massenhysterie ereignete sich März/April 1983 im Westjordanland, wo in mehreren Wellen 949 Menschen Vergiftungssymptome zeigten, für die kein Auslöser gefunden werden konnte und die bei Untersuchungen auch nicht nachgewiesen werden konnten. Opfer der Arjenyattah-Epidemie waren größtenteils Mädchen zwischen 12 und 17 Jahren. Die Verbreitung wird vor allem auf die Berichterstattung in den Massenmedien zurückgeführt.

Forscher haben mit manipulierter DNA einen Computer gehackt, der diese analysieren sollte. Okay, die ausgenutzte Lücke haben sie dafür selbst eingebaut – abgefahren ist das trotzdem.

Wie die Forscher warnen, könnten sich Hacker eines Tages auf ähnliche Weise mit manipulierten Blut- oder Speichel-Proben Zugriff auf Universitätscomputer verschaffen, Informationen aus forensischen Laboren stehlen oder Genom-Daten infiltrieren.

Ein Parteitag der Kommunistischen Partei in China ist die beste Gelegenheit, die Zensur im Land zu untersuchen. Ein Wissenschaftler der Havard-Universität hat dazu in China ein Forum eröffnet und Interessantes berichtet. So rieten ihm die chinesischen Entwickler des Forums, zwei bis drei Zensoren pro 50.000 Nutzer einzustellen – was landesweit 50.000 bis 75.000 Zensoren bedeutet und vielleicht auch eine Orientierung für den Personalbedarf unserer maaslosen Internetzensur liefert.

Auch interessant: Kritische Meinungsäußerungen werden nicht so streng zensiert, wie gedacht. Hier geht es eher um Beiträge, die zu Aktionen oder Versammlungen aufrufen.

Dass der weibliche Blauwal mit seinen 33 m Länge das größte Wirbeltier überhaupt ist, habt Ihr in der Schule sicherlich auch alle mitbekommen. Wie riesig so ein Blauwal ist, war mir hingegen nicht so richtig bewusst. So wiegt seine Zunge zum Beispiel so viel wie ein Elefant. surprised

Klar, dass er damit auch noch eine Reihe weiterer Rekorde aufstellt. Auch wenn ich mich der Schlussfolgerung, ob der schieren Größe von Balaenoptera musculus sei ein Schöpfer vonnöten, nicht so einfach anschließen mag.

Wikipedia erklärt:

Die Marchantiidae sind eine Unterklasse der Lebermoose und umfassen die Lebermoose mit komplex gebauten Thalli. Mit einem Umfang von rund 350 Arten sind sie die größte Unterklasse der Marchantiopsida.

Da stellt sich mir die Frage: Wenn eine Unterklasse der Lebermoose schon 350 Arten hat, wie viele gibt es dann insgesamt? Rund 16.000, weiß abermals Wikipedia.

Schweriger wird es bei der Gesamtzahl aller Arten. Der längliche Wikipedia-Artikel deutet schon darauf hin, dass es da in der Wissenschaft eine große Bandbreite an Schätzungen gibt. Eine recht aktuelle aus dem Jahr 2011 geht von insgesamt 8,7 Millionen Arten aus.

Im Endergebnis kamen die Forscher auf circa 7,8 Millionen Tiere, fast 300.000 Pflanzen, über 600.000 Pilze, 36.000 tierische Einzeller und 27.000 Algen.

Ob man nun von 5 oder 15 Millionen Tierarten ausgeht: die Tiere dominieren deutlich bei der Vielfalt, bilden aber nur 2 Promille der Biomasse.

„Sex sells“ stimmt so nicht. Hat zumindest eine Meta-Studie von 78 Untersuchungen aus den Jahren 1969 bis 2017 ergeben. Die Probanden erinnerten sich zwar eher an sexy Werbung, kauften die Produkte aber nicht öfter. 

Kann ich bestätigen: Ich erinnere mich an die damals skandalöse Fa-Werbung, habe die Seife aber nur einmal mangels Alternative auf einem Campingplatz gekauft.

Fraunhofers entwickeln eine App, die ein Smartphone zum Spektrometer macht. Dabei wird das zu untersuchende Objekt vom Display mit verschiedenfarbigem Licht beleuchtet und die Reflexion über die Kamera gemessen, um die chemische Zusammensetzung zu analysieren.

Sie soll auch feststellen können, ob Äpfel oder Salatköpfe wirklich Bioprodukte sind oder Rückstände von Pestiziden aufweisen, wie frisch Fleisch von der Wursttheke ist, ob ein Pflanze krank ist, obwohl sie noch gesund aussieht, welches Pflegeprodukt die Haut des Smartphonebenutzers gerade nötig hätte und einiges mehr.

(via Kraftfuttermischwerk)

Die österreichische Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 hat kürzlich einen umfangreichen Bericht namens „Glyphosat und Krebs: Gekaufte Wissenschaft“ veröffentlicht. Untertitel: „Die Tricks von Monsanto und der Beitrag der Behörden, um Glyphosat vor einem Verbot zu retten“. Allerdings gibt es nur eine deutsche Zusammenfassung, der Report (PDF) ist in Englisch verfasst.

Das kam (wahrscheinlich nicht zufällig) vor der morgigen Jahreshauptversammlung von Bayer, für die die Aktionäre hinsichtlich der geplanten Übernahme von Monsanto schon mal großen Gesprächsbedarf angemeldet haben.

Auf die Studie bin ich über einen Artikel bei Telepolis mit dem Titel „Glyphosat: Datenmasseure bei der Arbeit“ gestoßen. Schöner Begriff.

Der Goldesel unter den Pflanzenschutzmitteln soll 2019 neun Milliarden Euro ausspucken – 2012 belief sich die weltweite Nachfrage noch auf fünf Milliarden Euro.

Dass uns 2016 (mal wieder) einen neuen Temperaturrekord beschert hat, habt ihr sicherlich mitbekommen. Die New York Times hat dazu eine interessante und mir neue Form der Visualisierung mit den globalen Durchschnittstemperaturen seit 1880.

Screenshot: https://www.nytimes.com/interactive/2017/01/18/science/earth/2016-hottest-year-on-record.html

Wie leicht sich unsere Erinnerung manipulieren lässt, zeigt ein Versuch, bei dem Menschen Werbung gezeigt wurde, die die Möglichkeit versprach, Bugs Bunny in Disneyland die Hand zu schütteln. 16% der Probanden „erinnerten“ sich danach tatsächlich an das unmögliche Ereignis. (Unmöglich, weil Bugs Bunny keine Walt-Disney-Figur ist.) Dafür reichte eine einfache Anzeige!

Und nun stellen wir uns mal die Wirkung einer konsequent von einer Vielzahl „unabhängiger“ Politiker, Experten und Medien vorgetragenen Desinfo vor. sad