Ein russischer Milliardär namens Yuri Milner sponsert die Suche nach außerirdischem Leben in den nächsten zehn Jahren mit 100 Millionen Dollar. Und Stephen Hawking hat zumindest seinen Namen und sein Gesicht für die Präsentation des Projektes in London hergegeben.
Mit Breakthrough Listen sollen die Astronomen Frequenzen aus dem All 50 mal sensitiver als bei älteren SETI-Programmen […] aufnehmen und auswerten. Das Funkspektrum setzen die Wissenschaftler dabei fünfmal größer an und wollen es hundertmal schneller scannen können.
Soweit einfach mehr vom Alten. Okay, viel mehr. Aber jetzt wirds spannend und verwirrend.
Zusätzlich übernimmt das Automated Planet Finder Telescope des Lick-Oberservatoriums in Kalifornien die Aufgabe, optische Laserübertragungen aufzuspüren. Das Teleskop soll 100-Watt-Laser im Umkreis von 4,25 Lichtjahren erfassen können.
100 Watt erscheint mir echt nicht viel. Das Laserscape in Kassel nutzt 10 Watt Laserleistung für die knapp 8 km zum Herkules und ist bestimmt nicht deutlich überdimensioniert. Soweit ist das ziemlich cool. Was mich aber verwirrt: Müsste ein Laser nicht zielgenau auf unseren kleinen Planeten gerichtet werden, damit wir ihn überhaupt detektieren können? Der Witz an einem Laser ist doch, dass das Licht gebündelt wird und eben nicht wild in der Gegend rumstreut.