Derzeit leben etwa 7,4 Milliarden Menschen. Damit wuchs die Erdbevölkerung im letzten Jahr statistisch jede Sekunde um 2,6 Menschen. Dazu interessant: Mythos Überbevölkerung? – Verblüffende Fakten zur Welt von morgen. Egal, ob man die optimistische Einschätzung des Statistikers Hans Rosling teilt – die Visualisierungen der historischen Entwicklungen sind auf jeden Fall sehr spannend.
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Schon mal was von Phytomining gehört?

Das Prinzip ist einfach: Gewächse reichern während ihres Wachstums in Stängeln, Wurzeln und Blättern verschiedene Elemente an, die sie aus dem Boden ziehen. Dabei handelt es sich in erster Linie zwar um lebensnotwendige Stoffe wie Kalzium und Silizium. Aber die Organismen nehmen mit ihnen auch jene Elemente mit auf, die chemisch ähnlich sind.

Und das können auch Seltene Erden sein, die man aus den Pflanzen gewinnen will. Und so selten sind die ja gar nicht.

Ein Dresdner Start-up produziert Treibstoff aus Kohlendioxid. Dabei werden die CO2-Moleküle unter Einsatz von Stromenergie aufgespaltet und dann zu neuen Kohlenwasserstoffketten zusammengesetzt. Der Wirkungsgrad beträgt immerhin 70%, und ein Liter Diesel ließe sich so für 1,20 Euro herstellen.

Der Vorteil des Verfahrens liegt in seiner Vielseitigkeit. So kann die SOEC den Wasserstoff bei Bedarf wieder zurück in Strom verwandeln. Damit stünde ein Pufferspeicher für Wind- und Sonnenstrom zur Verfügung. Außerdem lässt sich aus Synthesegas weit mehr machen als nur Treibstoff – zum Beispiel Grundstoffe für die chemische Industrie.

Das Bundesverwaltungsgericht hat entschieden hat, dass der Bundestag eine „informationspflichtige Behörde“ ist und Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes nicht grundsätzlich unter Verschluss halten darf.

Bislang war man im Bundestag der Ansicht, derartig nachgefragte Gutachten seien von der freien Mandatstätigkeit umfasst und daher nicht öffentlich. Andernfalls entstünde eine „Schere im Kopf“, die etwa Abgeordnete etwa von naiven Fragen abhalte.

Na hoffentlich nicht. smile

Ein russischer Milliardär namens Yuri Milner sponsert die Suche nach außerirdischem Leben in den nächsten zehn Jahren mit 100 Millionen Dollar. Und Stephen Hawking hat zumindest seinen Namen und sein Gesicht für die Präsentation des Projektes in London hergegeben.

Mit Breakthrough Listen sollen die Astronomen Frequenzen aus dem All 50 mal sensitiver als bei älteren SETI-Programmen […] aufnehmen und auswerten. Das Funkspektrum setzen die Wissenschaftler dabei fünfmal größer an und wollen es hundertmal schneller scannen können.

Soweit einfach mehr vom Alten. Okay, viel mehr. Aber jetzt wirds spannend und verwirrend.

Zusätzlich übernimmt das Automated Planet Finder Telescope des Lick-Oberservatoriums in Kalifornien die Aufgabe, optische Laserübertragungen aufzuspüren. Das Teleskop soll 100-Watt-Laser im Umkreis von 4,25 Lichtjahren erfassen können.

100 Watt erscheint mir echt nicht viel. Das Laserscape in Kassel nutzt 10 Watt Laserleistung für die knapp 8 km zum Herkules und ist bestimmt nicht deutlich überdimensioniert. Soweit ist das ziemlich cool. Was mich aber verwirrt: Müsste ein Laser nicht zielgenau auf unseren kleinen Planeten gerichtet werden, damit wir ihn überhaupt detektieren können? Der Witz an einem Laser ist doch, dass das Licht gebündelt wird und eben nicht wild in der Gegend rumstreut.

Auch auf der Erde gibt es immer noch spannende Dinge zu entdecken. Zum Beispiel eine etwa 1 km dicke, honigartige Schicht in 100 km Tiefe, auf der wohl die Erdplatten treiben. Aber wie das immer so ist, tun sich dabei gleich neue Fragen auf:

Warum gibt es in 100 Kilometer Tiefe Wasser oder Magma? Die Last darüber liegenden Gesteins sollte dort eigentlich selbst bei der herrschenden Hitze von mehr als tausend Grad Gestein nicht schmelzen lassen. Und warum sickert die zähe Flüssigkeit nicht nach unten oder dringt nach oben? Die Erkundung des mysteriösen Gleitfilms hat begonnen.

Leichtes Übergewicht erhöht die Lebenserwartung. Zumindest wenn man den derzeit beliebten Body-Mass-Index als Maßstab nimmt. Das jetzige Über- könnte also das neue Normalgewicht werden.

Ausgedacht haben sich den BMI übrigens keine Mediziner, sondern Statistiker. Ursprünglich 1832 von dem im Artikel unterschlagenen Adolphe Quetelet entwickelt, hat ein amerikanischer Lebensversicherer die Idee dann später wieder aufgegriffen:

Die Versicherung stellte Tabellen für das Idealgewicht auf – später wurde relativ willkürlich festgelegt, dass als übergewichtig gilt, wer ein Fünftel über dem Idealgewicht liegt. Schließlich flossen diese Werte in den neu geschaffenen BMI ein – dessen Stufen die Weltgesundheitsorganisation WHO 1997 noch einmal verschärfte.