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Archiv für den Monat August 2009
Homöopathie ist die Kunst, aus Scheiße Geld zu machen – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Aus Kuhmist zum Beispiel oder eben Hundescheiße. Genau genommen aus dem „Kot eines mit Kuhpansen gefütterten Mischlingshundes“, dessen Mutter eine Schäferhündin und dessen Vater eine Mischung aus ungarischem Hirtenhund und Setter ist. Es ist einfach unglaublich, dass man den Menschen so etwas heute noch verkaufen kann. Aber wie schreibt Fefe schon so treffend:
Tja, das ist halt das zweitälteste Gewerbe der Welt. Idioten von ihrem Geld trennen.
Und davon scheint es hierzulande außerordentlich viele zu geben. Zumindest, wenn man den Zahlen von Boiron glauben mag, denen zufolge nach Frankreich Deutschland der zweitgrößte Markt für homöopathische Präparate weltweit ist.
Bereits 1992 sprach sich deswegen der Fachbereich Humanmedizin der Phillips-Universität in seiner Marburger Erklärung sehr deutlich gegen eine Aufnahme des populären 200 Jahre alten Aberglaubens in den Gegenstandskatalog der Humanmedizin aus:
Wir betrachten die Homöopathie nicht etwa als eine unkonventionelle Methode, die weiterer wissenschaftlicher Prüfung bedarf. Wir haben sie geprüft. Homöopathie hat nichts mit Naturheilkunde zu tun. Oft wird behauptet, der Homöopathie liege ein „anderes Denken“ zugrunde. Dies mag so sein. Das geistige Fundament der Homöopathie besteht jedoch aus Irrtümern („Ähnlichkeitsregel“; „Arzneimittelbild“; „Potenzieren durch Verdünnen“). Ihr Konzept ist es, diese Irrtümer als Wahrheit auszugeben. Ihr Wirkprinzip ist Täuschung des Patienten, verstärkt durch Selbsttäuschung des Behandlers.
Eigentlich müsste man dazu gar nicht mehr sagen. Glücklicherweise hat es der großartige James Randi im Rahmen eines Vortrages in Princeton 2001 doch getan:
Der ganze Vortrag ist übrigens sehr sehenswert – zwei Stunden große Unterhaltung! Im Folgenden erfahren wir zum Beispiel auch noch, dass die Homöopathie voll im 21. Jahrhundert angekommen ist: So lässt sich Wasser nun auch via Telefon oder Internet dynamisieren.
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Die CDU fällt mal wieder mit der Forderung nach dem Einsatz der Bundeswehr im Inneren unangenehm auf. Aktueller Fall ist der hessische CDU-Generalsekretär Peter Beuth und das Thema natürlich wieder der Kampf gegen den Terror:
Wir können es uns nicht leisten, gewisse Sicherheitsrisiken in Kauf zu nehmen und das Potenzial der Bundeswehr ungenutzt zu lassen.
Welches Potential eigentlich? Zum Abschuss von Passagiermaschinen hat das Bundesverfassungsgericht bereits geurteilt und ich wüsste nicht, was die Bundeswehr sonst gegen Terrorismus tun könnte, was die Polizei nicht schafft. Sinn ergibt die Forderung nur, wenn man andere Motive in Betracht zieht, so wie Jürgen Rose in einem Interview vor zwei Jahren:
Ich habe das schon 2005 „Antreten zum Klassenkampf“ genannt. „Terrorismus“ ist ein Tarnbegriff, der gebraucht wird, um die gewaltsame Durchsetzung der Globalisierung zu legitimieren. „Terrorist“ ist heute jeder, der gegen die etablierten Macht-, Wirtschafts- und Besitzverhältnisse angeht. Nicht nur gewaltsam, sondern auch schon verbal. Das ist eine uferlose Ausdehnung des Terrorismusbegriffs. Offenbar befürchtet man, daß die Bevölkerung irgendwann rebellisch wird und die Villen in den Vorstädten brennen. Für diesen potentiellen Bürgerkrieg will man vorbeugen.
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Das BKA bestätigt in einem Bericht die Aussage der Sauerländer Terroramateure:
Wie der „Stern“ am Mittwoch vorab berichtete, kommt das BKA unabhängig von den Aussagen der Angeklagten zu dem Schluss, dass der V-Mann innerhalb der Terrorzelle als „zentraler Ansprechpartner“ für die Beschaffung von 26 Sprengzündern gedient hat.
Ohne Mevlüt K. wäre es den anderen Terrorverdächtigen nicht möglich gewesen, „an die Sprengzünder heranzukommen und den Transport nach Deutschland zu organisieren“, heißt es den Angaben zufolge in einem BKA-Bericht vom Mai 2009.
Während der BND schon lange von der Tätigkeit von Mevlüt K. für den türkischen Geheimdienst MIT wusste, will das BKA seine Rolle lange unterschätzt haben. Nun soll in den nächsten Tagen Haftbefehl gegen ihn beantragt werden.
Dass es bei den Internetsperren nicht um den Kampf gegen Kinderpornographie geht, war ja leider von Anfang an klar. Dass nun aber Zensursula selbst eine Ausweitung fordert, noch bevor das Gesetz überhaupt in Kraft getreten ist, überrascht mich nun doch:
Mir geht es jetzt um den Kampf gegen die ungehinderte Verbreitung von Bildern vergewaltigter Kinder. Der Straftatbestand Kinderpornografie ist klar abgrenzbar. Doch wir werden weiter Diskussionen führen, wie wir Meinungsfreiheit, Demokratie und Menschenwürde im Internet im richtigen Maß erhalten. Sonst droht das großartige Internet ein rechtsfreier Chaosraum zu werden, in dem man hemmungslos mobben, beleidigen und betrügen kann. Wo die Würde eines anderen verletzt wird, endet die eigene Freiheit. Welche Schritte für den Schutz dieser Grenzen notwendig sind, ist Teil einer unverzichtbaren Debatte, um die die Gesellschaft nicht herumkommt.
Ich möchte gar nicht wissen, was für Frau von der Leyen das „richtige Maß“ an Meinungsfreiheit, Demokratie und Menschenwürde ist. Dass sie hierfür überhaupt ein solches finden will, spricht Bände. Zum Internet als rechtsfreiem Raum und Zensursulas Rechtsverständnis hat Udo Vetter die passenden Worte gefunden.
Saubere und ethische Geldanlagen – darauf ist man bei der katholischen Pax-Bank ganz besonders stolz. Und es ist ja auch begrüßenswert, wenn Anleger ihr Geld nicht nur mit dem Ziel der Profitmaximierung investieren. Allerdings hätte ich mir die Investitionen einer solchen Bank dann doch irgendwie anders vorgestellt:
Der Papst kritisiert Verhütungsmittel – die katholische Pax-Bank macht nach SPIEGEL-Informationen Geschäfte, die im Widerspruch dazu stehen. Das Geldhaus investiert in einen US-Pharmariesen, der Pillen zur Empfängnisverhütung produziert, außerdem in Rüstungs- und Tabakkonzerne.
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Sibel Edmonds hat in einem aktuellen Interview erklärt, dass Bin Laden bis zum 11. September 2001 für die USA gearbeitet hat:
I have to jump in here and say that I have information about things that our government has lied to us about. I know. For example, to say that since the fall of the Soviet Union we ceased all of our intimate relationship with Bin Laden and the Taliban – those things can be proven as lies, very easily, based on the information they classified in my case, because we did carry very intimate relationship with these people, and it involves Central Asia, all the way up to September 11.
I know you are going to say ‚Oh my God, we went there and bombed the medical factory in the 1990s during Clinton, we declared him Most Wanted‘ and what I’m telling you is, with those groups, we had operations in Central Asia, and that relationship – using them as we did during the Afghan and Soviet conflict – we used them all the way until September 11.
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