Die politische Festlegung auf Gorleben als Endlager-Standort hat sich ja schon häufiger als schlecht durchdacht erwiesen. Der Salzstock wurde bei Bohrungen wohl schon vor hundert Jahren beschädigt, und auch Lauge im Salzbergwerk klingt irgendwie beunruhigend. Oder ist das vielleicht der bestmögliche Schutz gegen die Explosionsgefahr durch eintretendes Erdgas?

Wie dem auch sei. Der Linie folgend, unhaltbare Positionen in der Atompolitik zu räumen, fällt nun ein weiteres Tabu der altgedienten Öko-Aktivisten von Schwarz-Geld: Die bundesweite Suche nach einem Endlager soll neu gestartet werden. Damit ist Gorleben zwar noch nicht vom Tisch, aber vielleicht bleibt uns dieser Unsinn ja mal erspart.

Wenn heute von einem beschlossenen „schrittweisen Atomausstieg“ die Rede ist, können wir natürlich von exakt zwei Schritten ausgehen: 2021 und 2022. Bis dahin werden die verbleibenden Kraftwerke durch Übertragung der Reststrommengen voll durchlaufen. Und weil da spätere Diskussionen vorprogrammiert sind, hier fürs Archiv Norbert Röttgen aus der Pressekonferenz zum Ausstieg:

[…] Das ist nun anders. Die sechs Kernkraftwerke müssen ihren Betrieb Ende 2021 einstellen, die drei verbleibenden Ende 2022, und es gibt keine über diese Zeitpunkte hinausreichende Strommengenübertragung. Innerhalb des Zeitraums kann übertragen werden. Dann wird sich zwangsläufig aus dem Alter der Kernkraftwerke ein gestaffeltes Vom-Netz-Gehen ergeben.

Update: Offenbar konnte sich Schwarz-Geld mit dem Plan eines schlagartigen Ausstiegs 2021/22 bei den Ministerpräsidenten nicht durchsetzen, denn der Atomausstieg kommt doch stufenweise.

Eine erfreuliche Nachricht. China hat die Anzahl der Delikte verringert, die mit der Todesstrafe geahndet werden. Außerdem:

Die meisten Todesstrafen werden in der Regel nach einem Zeitraum von zwei Jahren in lebenslange Freiheitsstrafen umgewandelt, wenn die verurteilte Person sich gut benommen und in dieser Zeit keine weiteren Verbrechen begangen hat.

Wie das konkret aussehen soll, ist mir allerdings nicht ganz klar: Sollen die Todeskandidaten noch einmal zwei Jahre in die Freiheit entlassen und dann wieder eingefangen werden? Oder geht es letztlich nur um die gute Führung in der Haft?

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Wer meint, man könne einfach alle Doktorarbeiten automatisiert von einer Software auf Plagiate prüfen lassen, sieht sich getäuscht:

Die aktuellen Plagiaterkennungssysteme funktionieren am besten mit kleineren Texten wie Hausarbeiten. Für komplexe Texte mit vielen Zitaten und Fußnoten sind sie nur begrenzt geeignet.

Die chinesische Armee hat nun die Existenz einer Hacker-Einheit bestätigt, die sich „Blaue Armee“ nennt, aus 30 Soldaten besteht und dem Schutz der Volksbefreiungsarmee vor Angriffen aus dem Internet dienen soll. Ähnlich wie zum Beispiel bei einer entsprechenden Einheit der US-Luftwaffe dürften aber auch Angriffe über das Internet zu ihren Aufgaben gehören.

Dazu passt auch das hier: Chinesische Gefangene müssen Online-Spiele wie World of Warcraft zocken, und die Wärter machen die erspielten Credits dann zu barem Geld.

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