Schlechte Nachricht: TrueCrypt ist leider doch nicht so sicher, wie der erfolgreiche Audit hoffen ließ. Die haben zwei „Klopper“ (Fefe) übersehen.

Was ich bei der Gelegenheit aber lerne: Es gibt einen Fork namens VeraCrypt, in dem die Lücken gerade geschlossen wurden. Gibts für Windows, Linux und Mac, ist Open Source und kann wohl auch TrueCrypt-Container und -Partitionen lesen. Ich sehe auf die Schnelle auch was von „Hidden Volume“ und „Portable Mode“ – das klingt vielversprechend.

Die NSA hat auf Einladung Griechlands während der Olympischen Spiele 2004 in Athen die Kommunikation des ganzen Landes abgeschnorchelt. Terrorabwehr und so.

Was man in Athen aber wohl nicht einkalkuliert hatte: Die Amerikaner kamen nicht nur, installierten Wanzen, Abhörschnittstellen und Spionagesoftware – sie ließen sie auch dort, als sie wieder abzogen.

Hamburg will sich für 2024 bewerben.

Indien hat sein erstes Weltraumobservatorium „Astrosat“ in einen Erdorbit geschossen.

Indien hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Erfolge in der Weltraumforschung feiern können. 2008 landete eine indische Mission auf dem Mond, seit dem vergangenen Jahr umkreist eine unbemannte indische Sonde den Mars. Für 2017 ist eine Landung mit einem Roboterfahrzeug auf dem Mond geplant, außerdem arbeitet Indien an einer Kapsel für die bemannte Raumfahrt.

Die Dresdner Polizei hat sich offenbar einen Pegida-Maulwurf eingetreten.

Pegida-Gründer Lutz Bachmann, ein mehrfach verurteilter Drogenhändler und Einbrecher, hat auf Facebook eigene Kommentare mit sogenannten Screenshots veröffentlicht, die Dokumente zu aktuellen Ermittlungsfällen in Dresden zeigen. Der 42-jährige Bachmann behauptet, er erhalte regelmäßig Akten der Polizei.

In Brasilien muss sich Volkswagen derweil wegen Unterstützung der einstigen Militärdiktatur verantworten.

In einer Zivilklage, die diese Woche eingereicht worden ist, wird dem Unternehmen vorgeworfen, in der Zeit der Diktatur (1964 bis 1985) mit den Repressionsbehörden kollaboriert, „schwarze Listen“ missliebiger Arbeiter an sie weitergeleitet und Folter auf dem Werksgelände zugelassen zu haben. Die Vorwürfe werden von der brasilianischen Wahrheitskommission bestätigt, die von 2011 bis 2014 die Verbrechen der Militärdiktatur untersucht hat.

Ein Update aus der Welt der Hochfinanz.

Deutsche Bank und UBS sind zusammen mit anderen Geldhäusern wegen möglicher illegaler Absprachen im Edelmetallhandel ins Visier von Schweizer Ermittlern geraten. Die Schweizer Wettbewerbskommission (Weko) verfüge über Anhaltspunkte, dass insgesamt sieben Institute möglicherweise unzulässige Absprachen im Handel mit Edelmetallen getroffen hätten.

Neue Snowden-Dokumente zeigen angeblich, wie die GCHQ auf Basis von Milliarden Metadaten und Cookies die Spuren und Gewohnheiten von Online-Nutzern verfolgt und daraus umfangreiche Profile erstellt.

Das darin umrissene ambitionierte Ziel: die Surfgewohnheiten „aller im Internet sichtbaren Nutzer“ aufzuzeichnen. Das GCHQ hat demnach einschlägige Operationen den Papieren nach vor rund sieben Jahren ohne öffentliche Debatte oder Kontrolle gestartet. Neben einer Datenbank für aufgerufene Webseiten gebe es weitere etwa für die Analyse von Chats, E-Mail, Internet-Telefonaten, SMS, Standortdaten und Interaktionen über soziale Netzwerke. Separate Systeme registrierten „verdächtige“ Suchen via Google im Netz und über den Kartendienst Maps.

Die Abgastest-Beschiss-Software ist auch in 2,1 Millionen Audis im Einsatz. Und aufgrund verschiedener Strafanzeigen ermittelt die Staatsanwaltschaft jetzt gegen Winterkorn.

Der Schwerpunkt der Ermittlungen liegt auf dem Vorwurf des Betruges durch den Verkauf von Kraftfahrzeugen mit manipulierten Abgaswerten. Es gehe vor allem um die „Klärung der Verantwortlichkeiten“.

Update: Plus 1,2 Millionen Skodas.

Bosch hat VW schon 2007 vor dem gesetzeswidrigen Einsatz der Manipulationssoftware gewarnt. Womit auch die Frage nach deren Quelle geklärt wäre. Und VW-intern hat spätestens 2011 ein Techniker Alarm geschlagen.

Reiner Zufall:

Daimler hat 11.000 Mercedes-Sprinter in Deutschland für eine Software-Aktualisierung in die Werkstatt gerufen. Bei diesen Fahrzeugen können die Prüfgeräte etwa von TÜV und Dekra für die Hauptuntersuchung nicht mit den Systemen der Fahrzeuge kommunizieren, wie ein Unternehmenssprecher berichtete.