Oh, da hat der Max aber wieder was Feines ausgegraben: einen Webclient für MediathekView. Damit kann man einfach die öffentlich-rechtlichen Mediatheken aus Deutschland, Österreich und der Schweiz nach Downloadlinks durchsuchen. Eigentlich auch online gucken, klappt bei mir aber leider nicht.

Und da gefühlt jeden Tag irgendwo mindestens eine Hitler-Doku läuft, habe ich testweise mal danach gesucht und tatsächlich noch etwas Spannendes beim ORF gefunden: Hitlers Angst und Görings Lederhose. Flüsterwitze im Nationalsozialismus.

Wissen Sie, was der Hitlergruß wirklich bedeutet? Aufgehobene Rechte!

(Nur noch drei Tage online, da haben es die Österreicher auch nicht besser als wir.)

Update zum Attentat auf Kim Jong Uns Halbbruder. Es soll ein Kontaktgift gewesen sein. 

Eine der Frauen, von denen Überwachungskameraaufnahmen existieren, soll Kim Jong Nam die Flüssigkeit ins Gesicht gespritzt haben. Die indonesische Staatsangehörige gab dies gegenüber der Polizei angeblich zu, rechtfertigte sich aber damit, sie habe geglaubt, an einem TV-Streich mit versteckter Kamera teilzunehmen. 

An solchen Streichen soll die Frau auch früher schon teilgenommen haben. Attentäterin über Künstleragentur ist doch auch mal was Neues. 

Und dann war da noch der Held, der auf der Autobahn einen führerlosen Wagen ausgebremst hat

Anschließend setzte der Mann sein Elektroauto vor den führerlosen Wagen und ließ diesen auffahren. Dann verringerte er die Geschwindigkeit und brachte dadurch beide Autos zum Stehen. Der Unglücksfahrer hatte laut Feuerwehr eine schwere Erkrankung und kam in ein Krankenhaus.

Coole Aktion! Und ich bin auch guter Dinge, dass die Versicherung seines „Unfallgegners“ – schon aus PR-Gründen – den Schaden an seinem Wagen übernimmt. Aber müssen die das? Oder könnten die ihm wegen des absichtlich herbeigeführten Unfalls auch die kalte Schulter zeigen? 

Update: Udo Vetter ist schon dran. Gegenüber dem Fahrer hat der Mann Anspruch auf Schadensersatz. Stichwort: „Geschäftsführung ohne Auftrag“. Wenn der aber nicht zahlen kann, wird es bei der Versicherung schon schwieriger, und Vetter bittet selbst in dem Bereich erfahrene Zivilrechtler um ihre Einschätzungen. 

„Das manipulierte Bild“ zeigt, was bei der digitalen Manipulation von Fotos und Videos so geht. Wer meint, da schon im Thema zu sein, sollte zumindest mal ab 16:40 ein paar Minuten reinschauen: Die Änderung der Mimik eines Menschen im Video in Echtzeit hat mich zumindest beeindruckend.

Frank-Walter Steinmeier wurde heute zum Bundespräsidenten „gewählt“.

Lässt sich die immer wieder vorgetragene Behauptung, dass „die Menschen“ mehr Befugnisse für das Amt des Bundespräsidenten erwarteten, wenn sie ihn direkt wählen dürften, eigentlich irgendwie belegen?

Clemens Binninger und Thomas Jarzombek (beide CDU!) wünschen sich eine Neuauflage von „Der 7. Sinn“ mit Internetthemen. Die Idee gefällt mir. Platziert im Infoblock vor der Tagesschau könnte man damit wirklich eine Generation erreichen, die mit den Verkehrstipps vom 7. Sinn, aber ohne Computer aufgewachsen ist und die sich mit dem von Kindern oder Enkeln eingerichteten Internet alleine gelassen fühlt. 

Pädagogisches Problem: Der 7. Sinn konnte auf einem gemeinsamen Grundwissen seiner Zielgruppe aufbauen – einen Internetführerschein haben wir aber nicht. 

Dass uns 2016 (mal wieder) einen neuen Temperaturrekord beschert hat, habt ihr sicherlich mitbekommen. Die New York Times hat dazu eine interessante und mir neue Form der Visualisierung mit den globalen Durchschnittstemperaturen seit 1880.

Screenshot: https://www.nytimes.com/interactive/2017/01/18/science/earth/2016-hottest-year-on-record.html

Die österreichische SPÖ will eine Frauenquote für die Sitze im Parlament. Anfangs 35 Prozent, später dann natürlich halbe-halbe.

Ich weiß ja nicht, wie die Dinge in Österreich liegen. Aber bei uns haben es ja nicht mal die Grünen geschafft, auch nur eine Gegenkandidatin zu Göring-Eckardt für den sicheren Quotenplatz an der Parteispitze zu finden. Und um den Anschein innerparteilicher Demokratie zu wahren, unterstelle ich ihnen da durchaus ein gewisses Interesse.

Dem NSU-Untersuchungsausschuss in Baden-Württemberg ist der fünfte Zeuge weggestorben. Ob Corinna B. auf natürliche Weise ums Leben kam, ist noch unbekannt. Und wir es wohl auch bleiben. 

Eine rechtsmedizinische Untersuchung ist allerdings nicht mehr möglich. Die Tote wurde bereits eingeäschert. Wer das entschieden hat, ist eine der Fragen, die zu beantworten sind. 

„Toni Erdmann“ soll ein US-Remake mit Jack Nicholson bekommen. Wäre das dann eigentlich das schnellste in der Geschichte Hollywoods?

Mich hat der Film bei der Erstsichtung ja nicht restlos begeistert, aber immerhin die über 160 Minuten bei der Stange gehalten. Und das nur wegen dem großartigen Spiel von Peter Simonischek und Sandra Hüller. Jack Nicholson kann da vermutlich mit, Kristen Wiig kann ich nicht einschätzen. Aber generell haben es Remakes bisher selten besser gemacht. 

Schöner Kommentar von permissiveactionlink (Nr. 7):

[…] Das Original bleibt, und lässt sich durch nichts ersetzen ! Die Amerikaner sollten sich lieber darauf konzentrieren, einen investigativen Thriller über die aktuelle „Machtergreifung“ in ihrem Land zu drehen. Aber selbst dafür existiert ein deutsches Original mit noch durchgeknallteren Akteuren aus dem Jahr 1933.

BND und Verfassungsschutz haben ein Jahr lang versucht, Russland gezielte Desinformation nachzuweisen – erfolglos! Aber das ist natürlich kein Grund zur Entwarnung:

Denn aus der schwierigen Suche nach den Beweisen lassen sich zwei Schlüsse ziehen. Entweder gibt es den vermuteten Angriff durch Russland nicht. Oder die russischen Dienste sind schlau genug, sich nicht erwischen zu lassen. Die deutschen Agenten neigen eindeutig zur zweiten Version.

Klar, sonst könnten sie ja auch nach Hause gehen. (via Fefe)