Pofalla musste sich ja in den letzten Tagen viel anhören, weil es einige überkritische Zeitgenossen bedenklich finden, wenn der ehemalige Chef des Kanzleramts ohne Umwege zum Cheflobbyisten der Deutschen Bahn werden will. Aber denen nimmt er jetzt routiniert den Wind aus den Segeln: Bei einer Berufung in den Bahnvorstand würde Pofalla auf sein Bundestagsmandat verzichten. Na also, Debatte beendet – außer vielleicht mit den Parteifreunden im Wahlkreis, die ihn da hingebracht haben.

Und den Hinweis, dass er beim Wechsel von Schröder zu Gasprom selbst eine Karenzzeit gefordert hat, finde ich nun wirklich kleinlich. Der Mann hat offenbar schon vor mehr als zwei Jahren innerlich gekündigt und sich seitdem nachweislich nicht nennenswert politisch betätigt.

Und als Bahnvorstand hat er sicher auch mehr Zeit für die Familie. Die sollen da ja ganz tolle Teilzeitmodelle haben.

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