Vielleicht gibt es doch ein paar Atheisten im Schützengraben. Zumindest haben sie nicht weniger Angst vor dem Tod als ernsthaft gläubige Menschen.
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In den USA ist es ja ohnehin eher schwer, als Atheist in ein öffentliches Amt gewählt zu werden. Und in sieben Staaten ist es sogar verboten.
The Freedom of Thought Report 2015. Eine Untersuchung der Diskriminierung und Verfolgung Nicht-Religiöser weltweit anhand von 60 Kriterien. Deutschland verdankt seine Einordnung dem Blasphemieparagraph.
86% der Nichtreligiösen leben in nur 10 Ländern:
62 Prozent alleine in China, der Rest in Japan, USA, Vietnam, Russland, Südkorea, Deutschland, Frankreich, Nordkorea und Großbritannien.
Warum wird Papst Franz nochmal so gefeiert? Ach ja, richtig, wegen seiner bescheidenen Art und weil er so tolerant und offen auf alle Menschen zugeht, und weil mit ihm ein ganz anderer Ton im Vatikan Einzug gefunden hat:
Verflucht der Mann, der auf Menschen vertraut, auf schwaches Fleisch sich stützt, und dessen Herz sich abwendet vom Herrn
Da ist der Neue wohl etwas übers Ziel hinaus geschossen. Der Vatikan korrigiert Papst Franz: Atheisten kommen natürlich weiterhin in die Hölle!
Kurze Durchsage von Papst Franz:
Der Herr befreie uns von der Versuchung des gesunden Menschenverstands. Dass wir nicht gegen Jesus murren, weil er uns zu anspruchsvoll vorkommt, und dass wir nicht in Versuchung geraten, Anstoß an ihm zu nehmen!
Mehr muss ich zumindest vom neuen capo di tutti i capi alias Papst Franz nicht hören:
Wer nicht zum Herrn betet, betet zum Teufel. Wer sich nicht zu Christus bekennt, gibt die Welt der Weltlichkeit des Teufels anheim.
Atheismus mag intellektuell brillieren, aber er höhlt die moralischen Grundlagen eines Landes aus. Das haben die beiden Diktaturen auf deutschem Boden bewiesen – beide, Nazis wie die Kommunisten, waren zutiefst christenfeindlich.
Stimmt genau, so war das damals.
Update: Noch ein historisches Zeugnis der legendären Christenfeindlichkeit der Nazis – sogar von allerhöchster Stelle.
Hahaha, Schachmatt! God made me an atheist. Who are you to question his wisdom?
Diakon und Büttenclown Willibert Pauels zum Internationalen Atheistenkongress in Köln:
Selbstverständlich sollen sie sich treffen. Wäre aber schön gewesen, wenn sie ihre Tagung mit einer Andacht im Dom beginnen würden.
facepalm
Eine Gruppe (mir) unbekannter Grüner fordert eine Kultursteuer für Konfessionslose. Eine Idee, deren Verfassungswidrigkeit die evangelische Kirche übrigens schon vor Jahren erkannt hat. Vielleicht sollte man mal die derzeititge Popularität von Verteilaktionen im öffentlichen Raum nutzen und ein paar Grundgesetze am Eingang des Reichstages unter die Abgeordneten bringen.
Ostdeutschland ist die atheistischste Region der Welt. Vielleicht war das mit der Wiedervereinigung ja doch eine gute Idee wink
Angela Merkel erklärt, dass Religion und Glaube nötig sind, um einen „moralischen Kompass“ zu gewinnen. Dass sie den Mut aufbringt, in einem Land mit etwa einem Drittel unmoralischer Atheisten überhaupt noch das Kanzleramt zu verlassen, nötigt mir dann doch Respekt ab.
Martin Walser bringt das Dilemma der Christenheit mit dem Atheismus auf den Punkt:
Weil wir dann sagen müssten, dass die ja alle nicht ganz bei Trost waren. Wir können doch nicht über 2000 Jahre lang die Gottesfrage so wichtig nehmen und dann zur Tagesordnung übergehen und behaupten, sie interessiere uns nicht.
Hoffnung für alle, die ihr Dasein ohne imaginären Freund fristen müssen. Überzeugend, oder?