Eben erklärte eine Geologe im Morgenmagazin, dass das Volumen des endzulagernden Atommülls in etwa dem des Reichstags entspricht. Deutet sich da eine Lösung an?
Schlagwort-Archive: Atommüll
Das hatte sich die Hornissen-Koalition anders vorgestellt: Nachdem eigentlich mittlerweile jeder mitbekommen haben dürfte, dass Gorleben als Endlagerstandort ausschließlich politisch gewollt und unverantwortlich ist, sollte nun ein Zeuge vor dem Untersuchungsausschuss das Gegenteil belegen und von den angeblichen Standortuntersuchungen berichten. Statt dessen gab er aber zu Protokoll, dass es gar keine Untersuchungen von Gorleben gegeben habe. Und Adalbert Schlitt müsste es wissen, war er doch 1976 bei der Kernbrennstoff-Wiederaufbereitungs-Gesellschaft (Kewa) geschäftsführend für die Standortuntersuchungen verantwortlich.
Die politische Festlegung auf Gorleben als Endlager-Standort hat sich ja schon häufiger als schlecht durchdacht erwiesen. Der Salzstock wurde bei Bohrungen wohl schon vor hundert Jahren beschädigt, und auch Lauge im Salzbergwerk klingt irgendwie beunruhigend. Oder ist das vielleicht der bestmögliche Schutz gegen die Explosionsgefahr durch eintretendes Erdgas?
Wie dem auch sei. Der Linie folgend, unhaltbare Positionen in der Atompolitik zu räumen, fällt nun ein weiteres Tabu der altgedienten Öko-Aktivisten von Schwarz-Geld: Die bundesweite Suche nach einem Endlager soll neu gestartet werden. Damit ist Gorleben zwar noch nicht vom Tisch, aber vielleicht bleibt uns dieser Unsinn ja mal erspart.
Endlich Endlager gefunden. Man muss nur mal ein wenig über den Tellerrand bzw. die Landesgrenzen schauen und bereit sein, visionären Ansätzen zu folgen. Einen solchen hat Georg Erdmann, Präsident der Gesellschaft für Energiewissenschaft und Energiepolitik (GEE): Er will unseren Atommüll einfach in den ohnehin verstrahlten Gebieten um Tschernobyl oder Fukushima endlagern.