Wie nennt man nochmal diese unangenehmen, aufdringlichen Typen, die sich auf gesellschaftlichen Anlässen unter das Prominentenvolk mischen, um sich von den Fotografen mit ablichten zu lassen? So Leute wie den Sarkozy, der sich beim gestrigen Trauermarsch für die Charlie-Hebdo-Opfer in die erste Reihe unter die amtierenden Staatschefs gemogelt hat, oder den Netanyahu, der noch nicht mal eingeladen war?

Wer erinnert sich nicht gern an die Offenbarungen von George W. Bush, die uns über versehentlich offen gelassene Mikrophone überliefert wurden. Die schönste war wohl:

Es ist unglaublich, dass ich gewonnen habe. Ich bin angetreten gegen Frieden, gegen Wohlstand und gegen die Verfassung.

Nun hat es auch Nikolas Sarkozy und Barack Obama beim G20-Gipfel erwischt, als sie sich über Benjamin Netanjahu unterhalten haben. Während Sarkozy ihn schlicht für einen Lügner hält, den er nicht ausstehen kann, beklagt Obama, dass er sich auch noch täglich mit ihm herumschlagen muss.