Laut einer Bitkom-Umfrage verschlüsseln 15% der deutschen Internetnutzer ihre Mails. Da muss irgendwo ein Komma verloren gegangen sein.
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Der Versand einer E-Mail hinterlässt einen CO2-Fußabdruck von 4 g. 65 Mails bewegen ein Auto 1 km weit.
Gibt es analog zu den lustigsten Gesetzen eigentlich auch eine Sammlung der schönsten Regelungen deutscher Gebührenordnungen? Oder überschätze ich da das humoristische Potential? In Berlin kostet der Versand einer E-Mail jedenfalls einen Euro. Und weil ich mich das später bestimmt frage: Das Porto für einen Standardbrief beträgt derzeit 62 ct.
Datenschutz als Umweltproblem:
Mit der Privatsphäre verhält es sich ähnlich wie mit sauberer Luft und gesundem Trinkwasser: Diese Güter gibt es entweder für alle oder für keinen.
Telekom, Web.de und GMX feiern sich dafür, grundlegende Sicherheitsstandards nachzurüsten. Das nennt sich dann „E-Mail made in Germany“. Und das Schlimme ist, dass mit der zeitgleichen Meldung von der Schließung Lavabits bei vielen ankommen wird, dass deren Verständnis von Sicherheit irgendwie vergleichbar ist.
Innenministerium musste kritische Mail löschen, weil ihre Postfächer nur 9 MByte groß sind. Beim Lesen dieser Nachricht befürchtete ich zuerst, das Innenministerium mailt über WEB.DE. Aber die Sorge war zum Glück unbegründet, denn dann hätten die Mitarbeiter ja immerhin 12 MByte zur Verfügung.
An dieser Stelle verweise ich gerne auf den Spendenaufruf des Nachtwächters.
Die Telekom startet zur IFA ihren De-Mail-Dienst, und dabei plant man nichts Geringeres als eine Ablösung der E-Mail. Und bei schlappen 0,39 € pro Mail (und damit für Privatkunden „weitgehend kostenfrei“) ist ja auch wirklich blöd, wer da nicht mitmacht.
Du bist wo, du mailst. Unter diesem Titel beschreibt das Max-Planck-Institut seinen Ansatz zur Beobachtung von Migrationsbewegungen durch die Auswertung von E-Mail-Daten.
So viel 1984 war noch nie: Deutsche Geheimdienste haben 2010 mehr als 37 Millionen (!) E-Mails überprüft, die verdächtige Begriffe enthielten. Verwertbares kam dabei freilich nicht raus, aber um so viele Mails zu finden, muss ein beträchtlicher Teil des deutschen Mail-Aufkommens automatisiert gefiltert worden sein. Und in Niedersachsen hat die Polizei das umstrittene Senden von „stillen SMS“ zur Ortung von Personen an eine private Firma ausgelagert.
Autsch! Die Piraten-Fraktion im Berliner Stadtparlament hat 252 Bewerber via E-Mail über das weitere Procedere des Auswahlverfahrens informiert und dabei die Empfänger-Adressen in Kopie (CC) gesetzt, statt die hierbei angebrachte Blindkopie (BCC) zu nutzen. So haben alle Bewerber erfahren, wer sich sonst noch so beworben hat, und ein Empfänger hat die Adressen auch gleich genutzt, um seine Werbebotschaft an den Mann zu bringen. So viel Transparenz darf dann doch nicht sein.
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Mit Nudgemail kann man sich denkbar einfach selbst E-Mail-Erinnerungen senden oder E-Mails zu einem späteren Zeitpunkt zustellen lassen. Dafür braucht man nicht mehr zu tun, als eine E-Mail an eine bestimmte Adresse zu senden oder weiterzuleiten, um sie zum gewünschten Zeitpunkt wieder zugeschickt zu bekommen.
So bekommt man z.B. eine E-Mail an 1h@nudgemail.com nach einer Stunde, an monday@nudgemail.com am folgenden Montag und an daily@nudgemail.com täglich zugesandt. Alle weiteren Möglichkeiten finden sich hier.
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Richard Gutjahr hat in einem interessanten Interview mit Udo Vetter vom Lawblog die AGB des neuen E-Postbriefes diskutiert – die Deutsche-Post-Version der De-Mail. Da ist nichts mit Briefgeheimnis im Internet. In Schriftform lassen sich die angesprochenen Stellen der AGB kommentiert auch auf Gutjahrs Blog lesen. Wer da mitmacht, dem ist nun wirklich nicht mehr zu helfen.