Hahaha. Frankreich schickt einen schwulen Botschafter in den Vatikan.
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Frankreich will extrem untergewichtige Models vom Laufsteg verbannen. Und auch „Anstiftung zur Magerkeit“ unter Strafe stellen. Finde ich gut.
Wie nennt man nochmal diese unangenehmen, aufdringlichen Typen, die sich auf gesellschaftlichen Anlässen unter das Prominentenvolk mischen, um sich von den Fotografen mit ablichten zu lassen? So Leute wie den Sarkozy, der sich beim gestrigen Trauermarsch für die Charlie-Hebdo-Opfer in die erste Reihe unter die amtierenden Staatschefs gemogelt hat, oder den Netanyahu, der noch nicht mal eingeladen war?
Ein Terror-Kommando hat heute die Redaktion von Charlie Hebdo gestürmt und zwölf Menschen ermordet. Am hellichten Tag, mitten in Paris. Charlie Hebdo ist als religionskritische Satirezeitschrift bekannt, und unter den Opfern sind neben dem Chefredakteur auch drei weitere bekannte französische Karikaturisten.
Ob es was hilft, dass der Zentralrat der Muslime schnell und deutlich Stellung bezogen hat?
Es gibt in keiner Religion und keiner Weltanschauung auch nur einen Bruchteil einer Rechtfertigung für solche Taten. Dies ist ein feindlicher und menschenverachtender Akt gegen unsere freie Gesellschaft. Durch diese Tat wurde nicht unser Prophet gerächt, sondern unser Glaube wurde verraten und unsere muslimischen Prinzipien in den Dreck gezogen.
Es ist zu befürchten, dass der Anschlag neues Wasser auf die Mühlen von Extremisten jeglicher Couleur sein wird. Wir rufen alle dazu auf, dem perfiden Plan der Extremisten nicht auf dem Leim zu gehen, die die Gesellschaft spalten, Hass und Zwietracht zwischen den Religionen schüren und die überwältigende Mehrheit der friedlichen Gläubigen zu Paria der Gesellschaft machen wollen.
Ich befürchte: nein. Charlie Hebdo könnte – und ich hoffe, mich zu irren – vielmehr unser 9/11 und in Europa das Totschlagargument für noch mehr Überwachung werden. Denn was den Anschlägen von Madrid bis London dafür fehlte, war eine gewisse Symbolkraft. Die hat Charlie Hebdo für Frankreich ohnehin, abstrahiert als Angriff auf die Meinungs- und Pressefreiheit taugt es aber auch darüber hinaus.
Playfairit ist ein sehr selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Sulfide und Sulfosalze“. Es kristallisiert im monoklinen Kristallsystem mit der Zusammensetzung Pb16(Sb,As)19S44Cl. Die in den runden Klammern angegebenen Elemente Antimon und Arsen können sich in der Formel jeweils gegenseitig vertreten (Substitution, Diadochie), stehen jedoch immer im selben Mengenverhältnis zu den anderen Bestandteilen des Minerals.
„Sehr selten“ heißt konkret: je einmal in Kanada, den USA, Frankreich und Kirgisistan. Aber da es für das Mineral keine praktische Verwendung zu geben scheint, sind Konflikte darüber vermutlich nicht zu befürchten.
WTF!? Die Veröffentlichung von Fotos des Eiffelturms bei Nacht ist eine Urheberrechtsverletzung. Weil nämlich die Beleuchtung unter Copyright steht. Ich hätte ja gedacht, dass es ein Äquivalent zu unserer Panoramafreiheit zumindest in allen europäischen Ländern gibt, lerne nun aber, dass Frankreich, Belgien und Italien nicht mitmachen. Deswegen sind auch auch Fotos vom Atomium oder den Europäischen Parlamenten Tabu – und wer weiß, was nicht noch alles.
Französische Zöllner haben in einem Diplomatenwagen des Vatikan vier Kilo Kokain entdeckt. Die Fahrer hatten keine Diplomatenpässe und wahrscheinlich nichts mit dem Vatikan zu tun, aber dass ein Diplomatenauto bei einer Routinekontrolle rausgewunken wird, finde ich dann auch überraschend. Andererseits: Einen CD-Aufkleber kann sich ja auch jeder ans Heck kleben.
Thailand, Philippinen, Saarland? Die Saarbrücker fürchten sich vor einer Zunahme des Sextourismus, wenn die Franzosen ihr neues Prostitutionsgesetz verabschieden. Demnach müssten Freier dann bei unseren Nachbarn mit einer Strafe von 1.500 Euro rechnen.
Ich warte ja nur drauf, dass die Arbeitsagentur in Saarbrücken Frauen entsprechende Jobangebote unterbreitet. Hatten wir sowas nicht schon mal?
Leben wie ein Sozialist in Frankreich: In Hollandes Kabinett sitzen sieben Millionäre.
Frankreich hat nun eine Finanztransaktionssteuer. Sie gilt zwar zunächst nur für die Aktien von 109 französischen Unternehmen, wie noch von Sarkozy geplant, wurde aber unter Hollande gestern noch schnell auf 0,2 Prozent verdoppelt. Sie soll zukünftig auf alle Finanztransaktionen ausgedehnt werden.
Apropos Frankreich, da gab es doch noch einen, der bei der Wahl mal eine Rolle spielen sollte. Dominique Strauss-Kahn verklagt das Zimmermädchen, dass ihn wegen Vergewaltigung angezeigt hatte.
Hollande macht gleich mal Ernst und fährt Obama ordentlich in die Parade. Frankreich will noch vor Ende des Jahres seine Truppen aus Afghanistan abziehen. Das hatte er nämlich so im Wahlkampf versprochen – ein Konzept, das seinen Kollegen natürlich noch etwas fremd ist.
Sarkozy hat gegen Hollande verloren und schafft als erster französischer Präsident keine zweite Amtszeit. Au revoir!
Update: Ermutigender Kommentar in der taz:
Merkel ist kein Naturgesetz. Das gezeigt zu haben, ist das große Verdienst der französischen WählerInnen.
Interessanter Aspekt: Die geplante Reichensteuer wäre der Tod des französischen Fußballs. Der Präsident des französischen Fußballverbandes befürchtet, dass bis zu 150 Topspieler auswandern könnten. Hoffentlich wird das Argument nicht auch bei uns bald von interessierter Seite entdeckt.
Sportlich: Die französischen Sozialisten wollen im Fall eines Wahlsieges den Spitzensteuersatz auf 75% erhöhen. Das soll für Jahreseinkommen von mehr als einer Millionen Euro gelten.
Sarkozy reitet dann mal voraus und will ab August in Frankreich eine Finanztransaktionssteuer von 0,1% einführen. Zugleich sollen die Abgaben auf Finanzeinkommen um zwei Prozentpunkte erhöht werden, aber leider auch die Mehrwertsteuer auf 21,2% – das trifft doch auch in Frankreich wieder die Falschen.
Nach Informationen des Friedensforschungsinstituts SIPRI verfügen die acht Atommächte USA, Russland, Großbritannien, Frankreich, China, Indien, Pakistan und Israel zusammen über 20.530 atomare Sprengköpfe, mehr als 5.000 davon direkt einsatzbereit.
In Frankreich sind beim Abbau einer Atomanlage mehr als 20kg Plutonium aufgetaucht, die niemand vermisst hatte und die für den Bau von fünf Atombomben ausreichen würden.