Botschaftsmitarbeiter der USA und Kanadas sollen Opfer „akustischer Anschläge“ auf Kuba geworden sein. Die Symptome: Kopfschmerzen und Hörverlust. Der Rest ist eher unkonkret bis esoterisch:

Die Diplomaten könnten Schall ausgesetzt gewesen sein, der für das menschliche Ohr nicht hörbar sei, aber dennoch gesundheitsschädlich.

Spannend, was sich auf dem Gebiet seit 1973 alles getan hat. wink

Ihr habt ja auch gehört, dass rund 3,5 Millionen Wallonen, unter geradezu hinterhältiger Ausnutzung demokratischer Tricks, den Willen von mehr als 500 Millionen anderen EU-Bürgern brutal unterdrücken. Die singen ansonsten nämlich alle gemeinsam ein Loblied auf CETA. Zu Recht – schließlich wäre mit dessen Ablehnung ja auch das Ende der EU endgültig besiegelt.

Dabei fiel mir auf, dass ich gar nicht weiß, wie euphorisch genau der Jubel in den anderen Ländern eigentlich ist. Klar ist, dass bei uns die zumindest vorläufige Zustimmung nichts mit dem Mehrheitswillen der Bevölkerung zu tun hat. Aber wie ist das eigentlich in den anderen EU-Ländern?

Eine aktuelle europaweite Übersicht habe ich leider nicht gefunden. Nur die hier von November 2014 zu TTIP, nach der die Gegner nur in Deutschland, Österreich und Luxemburg in der Mehrheit waren. Gefühlt war das aber, bevor das Thema in den Medien mehr Aufmerksamkeit bekam. Und mit CETA wusste da kaum jemand was anzufangen, glaube ich. Wie hat sich das seitdem entwickelt?

Ich werde mal gucken, was ich noch so finde, und freue mich über sachdienliche Hinweise.

Update: Zumindest sank die Zustimmung laut einer hier zitierten EU-Umfrage von 10/2015 seitdem auf 53%. Die einzelnen Zahlen habe ich der mehrteiligen Untersuchung bisher noch nicht gefunden.

Europaweit

2.095 Regionen und Kommunen gegen TTIP/CETA. ttip-free-zones.eu, 10/2016

Deutschland

CETA: 18% Pro – 38% Contra. Ipsos, 8/2016.

Österreich

CETA: 29% Pro – 71% Contra. Gallup, 10/2016.

In Kanada sind 88.000 Menschen auf der Flucht vor Waldbränden. Große Teile von Fort McMurray sind bereits zerstört, und die Provinz-Regierungschefin klingt nicht optimistisch:

„Der Wiederaufbau geht schneller, wenn die Haupt-Infrastruktur wie das Klärwerk, das Krankenhaus oder Transportzentren noch stehen“, sagt Notley.

Die besonders starken Waldbrände sind die Folge extremer Wetterbedingungen und einer Veränderung des Klimas.

Update: Stadtgrenzen und Brandfläche unter anderem projiziert auf New York und London.

Jakob Augstein über Merkels Krieg. Die Lage scheint etwas unübersichtlich.

Wer will noch mal, wer hat noch nicht. In Syrien kämpfen im Moment – ohne Anspruch auf Vollständigkeit: die USA, Kanada, Großbritannien, Frankreich, Russland, die Vereinigten Arabischen Emirate, Katar, Saudi-Arabien, Bahrain, Jordanien, die Nusra-Front, die Türkei, Hisbollah, Iran, die „Freie Syrische Armee“, mehrere kurdische Gruppen, die Syrische Armee und natürlich der „Islamische Staat“.

Aber da die Übergroße Koalition ja am Freitag schon das Mandat im Bundestag beschließen will, gibt’s da heute oder morgen bestimmt noch eine klärende UN-Resolution.

Wikipedia erklärt:

Playfairit ist ein sehr selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Sulfide und Sulfosalze“. Es kristallisiert im monoklinen Kristallsystem mit der Zusammensetzung Pb16(Sb,As)19S44Cl. Die in den runden Klammern angegebenen Elemente Antimon und Arsen können sich in der Formel jeweils gegenseitig vertreten (Substitution, Diadochie), stehen jedoch immer im selben Mengenverhältnis zu den anderen Bestandteilen des Minerals.

„Sehr selten“ heißt konkret: je einmal in Kanada, den USA, Frankreich und Kirgisistan. Aber da es für das Mineral keine praktische Verwendung zu geben scheint, sind Konflikte darüber vermutlich nicht zu befürchten.

Wikipedia erklärt:

Der Lac Artigny ist ein See in der Verwaltungsregion Nord-du-Québec der kanadischen Provinz Québec.

Der See ist nach einem Menschen namens Louis Rouer d’Artigny (1667–1744) benannt, was zumindest bei uns außergwöhnlich ist. Da fiele mir spontan nur der Wolfgangsee ein, und sogar der hat nur indirekt was mit einem Wolfgang zu tun.

Um d’Artigny hinterher zu spüren, reicht mein Französisch leider nicht aus.