Was kostet Fukushima? Nach Ansicht der japanischen Atomenergiekommission mindestens 74 Mrd. US-Dollar, zumindest wenn die Kosten für die Dekontaminierung nicht steigen und unter der kühnen Annahme, schon alle Folgen erfasst zu haben. Und so hat es natürlich auch nichts mit Fukushima zu tun, wenn jetzt in Teilen Tokios Radioaktivität knapp unter der Schwelle zur Evakuierung gemessen wird.
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Offiziell betragen unsere bisherigen Kosten des Afghanistan-Feldzuges 5,5 Milliarden Euro, das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat diese Zahlen nun etwas präzisiert. Im Gegensatz zu den Beschlüssen des Bundestages bezieht es auch die Investitionen anderer Ministerien in die Stabilität Afghanistans, die gesellschaftlichen Kosten für verletzte oder getötete Soldaten sowie deren Sold mit ein, weil die Bundeswehr ohne diesen Irrsinn ja schon deutlich kleiner sein könnte. Das Ergebnis sind Gesamtkosten von bisher 17 Milliarden Euro und weitere 5 Milliarden Euro bis zum Ende des Einsatzes 2014.
Update: Und wenn man mitberechnet, dass wir das Geld ja eigentlich gar nicht haben und für die zusätzlichen Schulden Zinsen zahlen müssen, sind es schon 35 Milliarden Euro.
6 Billionen Dollar soll der War on Terror alleine die USA in den 10 Jahren seit 9/11 gekostet haben, hat ein österreichisches Wirtschaftsmagazin hochgerechnet. Und so wirkt sich das aus, wenn da ein waschechter Friedensnobelpreisträger das Ruder in die Hand nimmt:
Von 2009 auf 2010 haben sich die monatlichen Kriegsaufwendungen von zirka 4,4 Milliarden auf 6,7 Milliarden Dollar erhöht.
Der niedersächsische Justizminister Bernd Busemann (CDU) macht sich Gedanken über die Finanzierung der die Castor-Transporte begleitenden Polizeieinsätze. Natürlich denkt er dabei nicht an die Atomindustrie, sondern an eine Kriminalisierung friedlicher Demonstranten.
Wer durch eine Sitzblockade einen hoheitlich genehmigten Transport behindert und dadurch einen Schaden verursacht wie etwa Mehrkosten für den Polizeieinsatz, der darf nicht von vornherein straffrei bleiben.
Auch der bayrische Innenminister Joachim Hermann (CSU) sieht das so und will auf der kommenden Innenministerkonferenz darauf drängen, die Demonstranten stärker für die Einsatzkosten in die Pflicht zu nehmen.