Die Saudis wollen Ausbilder der Bundeswehr – Uschi fliegt hin. Okay, das sind natürlich gute Kunden. Da kann man verstehen, dass sie lieber persönlich erklärt, dass die Waffenlieferungen in Deutschland schon nicht so wahnsinnig populär sind, und das mit der Ausbildung des saudischen Militärs deswegen eher schwierig wird. Oder? 

Die Planungen für die Zusammenarbeit der Bundeswehr mit den Saudi-Arabern sind bereits konkret: Schon Ende 2015 schlug Riad vor, regelmäßig Gruppen von Offiziersanwärtern in Deutschland ausbilden zu lassen. Seitdem wird zwischen den Verteidigungsministerien über rechtliche Details verhandelt. Von der Leyen wird in Riad bekräftigen, dass sie die Kooperation unterstützt, und die Verträge hoffentlich bald unterzeichnet werden können.

Schon mal was von Green Card Soldiers gehört? Das sind Einwanderer, die in den USA zur Armee gehen, um für die begehrte Green Card zu sterben kämpfen. Viele Veteranen werden danach dann trotzdem ausgewiesen.

Das Prinzip kannte ich bisher nur von den Franzosen mit ihrer Fremdenlegion. Und weil es sowas bei uns nicht gibt, müssen wir halt mit Minderjährigen auffüllen.

Putins geschickter Schachzug

Jetzt hat Putin wieder zur Überraschung aller Akteure, vermutlich auch von Assad, die Entscheidung getroffen, schon in den nächsten Tagen die Intervention in Syrien zurückzufahren oder auch weitgehend einzustellen. Die angestrebten Ziele seien erreicht worden, sagte er, das Verteidigungsministerium bietet einen Erfolgsbericht. Die Situation in Syrien habe sich durch die Intervention „radikal“ verändert und zu einer Feuerpause geführt, die nun Verhandlungen über einen politischen Prozess ermöglicht. Dabei hat Russland gerade einmal 50 Flugzeuge und Hubschrauber in Syrien stationiert.

[Telepolis]

Spannungen auf der koreanischen Halbinsel: Nordkoreanisches U-Boot verschwunden

Ein nordkoreanisches U-Boot gilt nach Angaben aus amerikanischen Militärkreisen seit einer Woche als vermisst. Das U-Boot sei vor der nordkoreanischen Küste im Einsatz gewesen, als es verschwand. Nach Einschätzung der amerikanischen Behörden ist das Boot gesunken, wie die amerikanische Marinefachzeitschrift «USCI News» berichtet.

[NZZ]

Chinas Stützpunkt: Peking errichtet Militärbasis in Dschibuti

In dem strategisch perfekt zwischen dem Roten Meer und dem Golf von Aden gelegenen Kleinstaat Dschibuti wird es eng. Nach den Franzosen, die das Land von der halben Größe der Schweiz einst als Kolonialmacht beherrschten, und den USA, die dort ihre einzige Militärbasis auf afrikanischem Boden unterhalten, will nun auch China den Küstenstaat als Stützpunkt nutzen – es wird die erste chinesische Militärbasis außerhalb der Volksrepublik sein.

[FR Online]

Irgendwo habe ich aktuell gelesen, dass die Bauarbeiten im Februar begonnen haben – finde ich aber nicht mehr.

Nato-Geheimpapier: Russland ist Nato-Kräften in Syrien überlegen

Seit September fliegt die russische Luftwaffe Angriffe in Syrien. Dabei wird immer wieder angeprangert, dass Putins Bomber auch Hunderte Zivilisten töten. Ausgerechnet die Nato allerdings lobt Russland: Der Einsatz sei „präzise und effizient“, heißt es – und hätte eine deutlich größere Wirkung als der Einsatz der Nato-Flotte.

(via Fefe)

Ich habe bei der Auslagerung militärischer Aufgaben an Private bisher nur an die USA und Blackwater USA Blackwater Worldwide Xe Services LLC Academi gedacht. Tatsächlich macht die Bundeswehr aber auch schon länger nicht mehr alles selbst.

Hatte die Bundeswehr2004/05 die Auslagerung von Aufgaben in den Bereichen Kampfunterstützung, Reparatur/Wartung und Logistik im Rahmen internationaler militärischer Interventionen noch prinzipiell abgelehnt, so wurden diese Aufgaben bereits im Jahr 2009 routinemäßig ausgelagert.

Die Bundeswehr will drei bis fünf bewaffnungsfähige Drohnen von Israel leasen. Na endlich.

Die Möglichkeit einer Bewaffnung mit Luft-Boden-Raketen wird in einer Presseerklärung ausdrücklich als Auswahlkriterium genannt. Bei der Entscheidung gegen die ebenfalls bewaffnungsfähige Drohne Predator/Guardian Eagle habe die frühere Verfügbarkeit der Heron TP den Ausschlag gegeben. Weitere Vorteile seien die „skalierbare Bewaffnung“ und ein „Backup Landesystem“.

Das US-Militär hat kein Interesse mehr an den Robotern von Google. Vor zwei Jahren hatte Google ja mit dem Kauf von Boston Dynamics sein Tätigkeitsfeld auch auf die Rüstung ausgeweitet. Nun sind die Laufroboter für den Einsatz in Kriegsgebieten aber leider zu laut. Und so kommt vielleicht erstmals vom Militär finanzierte Technologie der Allgemeinheit zu gute, ohne vorher Schaden angerichtet zu haben. wink