Das BKA hat 5 Steuermillionen in eine Kopie der Panama Papers investiert.
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Die Panama Papers sind draußen. Nicht die Dokumente, aber eine Datenbank mit Firmen und Namen. Erfreulicherweise haben die Journalisten da keine neue Seite gebaut, sondern die Datenbank zu den Offshore-Leaks von vor drei Jahren ergänzt.
Und immer daran denken: Es gibt total viele total seriöse Gründe, eine solche Briefkastenfirma zu gründen. Die kann ich hier gar nicht alle aufzählen, so viele sind das. Deswegen sind die meisten Personen in der Datenbank auch total rechtschaffende Bürger, die nur hart verdientes und ordentlich versteuertes Geld in Steueroasen bunkern. Echt jetzt. wink
Steuerenthüllungen: Spanischer Minister tritt wegen Panama Papers zurück
José Manuel Soria stolpert über die Panama Papers: Der spanische Industrieminister legt sein Amt mit sofortiger Wirkung nieder – die Vorwürfe weist er aber zurück.
[Spiegel Online]
Nordkorea nutzte Briefkastenfirma: So klappt’s auch mit den Waffendeals
Embargo? Na und? Eine von einem britischen Banker gegründete Briefkastenfirma soll Nordkorea dabei geholfen haben, die Sanktionen zu umgehen.
[taz]
Anteile 2010 verkauft: Cameron räumt Beteiligung an Briefkastenfirma ein
Der britische Premierminister Cameron hat eine Beteiligung an der Briefkastenfirma seines verstorbenen Vaters eingeräumt. Er habe Anteile im Wert von rund 30.000 Pfund am Blairmore Investment Trust besessen, sagte Cameron. Diese habe er aber im Januar 2010 verkauft.
[tagesschau.de]
Panama Papers: Schäuble ließ Informanten abblitzen
Mehrmals wandte sich ein Whistleblower nach SPIEGEL-Informationen an den Bundesfinanzminister. Der Insider wollte über dubiose Geschäfte der Bundesdruckerei auspacken – wurde aber abgewiesen.
[Spiegel Online]
Chiles Transparency-Chef tritt wegen Nennung in „Panama Papers“ zurück
Der Vorsitzende einer zu Transparency International gehörenden chilenischen Anti-Korruptions-Organisation ist im Zusammenhang mit den Medien-Enthüllungen über Briefkastenfirmen in Steueroasen zurückgetreten. Gonzalo Delaveau, der als Interimschef der Organisation Chile Transparente fungierte, gab seinen Rücktritt bekannt, nachdem sein Name im Zusammenhang mit den „Panama Papers“ aufgetaucht war. Es geht dabei um 200 Scheinfirmen mit Verbindungen nach Chile.
[finanzen.net]
Und auch vom neuen Fifa-Präsident hätte ich das ja NIE erwartet.
In den Panama Papers findet sich offenbar auch ein dubioser Vertrag, der den neuen Fifa-Präsidenten Gianni Infantino belastet. Die Uefa könnte durch einen auffallend günstig vermittelten TV-Rechtehandel viel Geld verloren haben.
[Spiegel Online]
Da rechne ich allerdings nicht mit einem baldigen Rücktritt. Ist ja eher eine Schlüsselqualifikation.
Islands Regierungschef tritt zurück
Das erste Opfer der Panama Papers, die isländische Regierungskoalition will Neruwahlen [sic!] vermeiden, bei denen die Piratenpartei vermutlich stärkste Partei werden würde.
[Telepolis]
Update: Nun will Gunnlaugsson die Amtsgeschäfte doch nur vorübergehend abgeben.
Die Panama Papers – ein Überblick
Die Panama Papers sind der größte Daten-Leak, der je von Journalisten bearbeitet wurde. 400 Journalisten von 100 Medien in 78 Ländern sind an der Aufarbeitung beteiligt. Federführung hat die Süddeutsche Zeitung, an die der Informant mit dem 2,6 Terrabyte großen Datensatz herangetreten war, der aus den Archiven des Offshore-Dienstleisters Mossack Fonseca stammt. Einen Hintergrund, wie es zum Leak kam, gibt es auf Tagesschau.de, einen guten einführenden Artikel beim Guardian. Im Kern geht es bei den Offshore-Geschäften mit den Briefkastenfirmen um Korruption und Steuerhinterziehung.
[Netzpolitik.org]
Mit Links zu den Übersichtsseiten der beteiligten Medien.