Visa bezahlt Restaurants dafür, die Annahme von Bargeld zu verweigern. Nicht flächendeckend, sondern im Rahmen einer „Cashless Challenge“ für bis zu 50 ausgewählte Lokale in den USA – ist aber schon mal ein Anfang. Daneben arbeitet Visa auch noch gemeinsam mit Polen an der Abschaffung des Bargelds.

Bisher wusste ich nur, dass Mastercard dazu in Nigeria aktiv ist, und lerne nun, dass beide in der „Better Than Cash Alliance“ gemeinsame Sache machen. Deren Ziel ist es, in den armen Ländern Afrikas und Asiens dem Bargeld den Garaus zu machen. Unter Schirmherrschaft einer UNO-Organisation. Dann muss das ja was Gutes sein!

Und während uns die Abschaffung des Bargelds mit dem Kampf gegen Terrorismus und Geldwäsche verkauft wird, lautet das Zauberwort dort „finanzielle Inklusion“.

Bei der Quecksilberbelastung ist Deutschland neben Polen und Griechenland Spitzenreiter in der EU. Sieben Tonnen pro Jahr, von denen 70% von Kohlekraftwerken emittiert werden.

Daneben stießen Kraftwerke in Deutschland laut UBA im Jahr 2013 (das letzte Jahr, für das offizielle Daten vorliegen) 1200 Kilogramm Arsen, 1500 Kilogramm Blei und 700 Kilogramm Cadmium aus.

Beim Flug zur Gedenkstätte von Katyn stürzte gestern die Maschine des polnischen Präsidenten Lech Kaczynski mit Vertretern der politischen und militärischen Elite in Smolensk ab. Was das für Polen bedeuten muss, wird deutlich, wenn man sich ansieht, wen Telepolis alles unter den Opfern ausgemacht hat:

[…] die Liste  der in Smolensk tödlich Verunglückten liest sich wie das Who is Who des politischen und gesellschaftlichen Lebens in Polen. Neben Präsident Kaczynski und seiner Ehefrau Maria starben unter anderem Ryszard Kaczorowski, der letzte polnische Exil-Präsident, die Vize-Parlamentspräsidenten Krzysztof Putra  und Jerzy  Szmajdzinski, der im Herbst als Kandidat der linken SLD bei den Präsidentschaftswahlen gegen Kaczynski antreten sollte, die Vize-Senatspräsidentin Krystyna Bochenek, Aleksander Szczyglo, Chef des Nationalen Büros für Sicherheit, Wladyslaw Stasiak und Pawel Wypych, die engsten Mitarbeiter von Kaczynski in der Präsidialkanzlei, die Staatsekretäre mehrer Ministerien, der Direktor der Nationalbank Slawomir Skrzypek, der Bürgerrechtsbeauftragte des polnischen Staates Janusz Kochanowski, 14 Parlamentsabgeordnete, der gesamte polnische Generalstab mit Franciszek Gagor an der Spitze, die Militärbischöfe aller Konfessionen, Piotr Nurowski, der Präsident des Nationalen Olympischen Komitees, Janusz Kurtyka, Direktor des Instituts für Nationales Gedenken, die Ikone der Solidarnosc-Bewegung Anna Walentynowicz, sowie die Vertreter der Opferverbände von Katyn.

Ausgerechnet beim Flug zur Gedenkstätte von Katyn stürzte die Maschine mit dem polnischen Präsidenten und Vertretern der politischen und militärischen Elite in Smolensk ab

Zwangskastration verurteilter Pädophiler in Polen. So will es zumindest das Parlament, das gerade ein entsprechendes Gesetz verabschiedet hat, dem der Senat noch zustimmen muss. Tut er dies, können verurteilte Sexualstraftäter, die sich an Minderjährigen unter 15 Jahren vergangen haben, zukünftig chemisch kastriert werden. Premierminister Tusk:

In Polen sollte die chemische Kastration eingeführt werden, und zwar nicht auf Wunsch des Angeklagten, wie bisher, sondern als Zwangsmaßnahme. Menschenrechtler wird das bestimmt verstören, doch meiner Meinung nach verdienen Kreaturen, die so etwas machen, nicht die Bezeichnung Mensch. Von Menschenrechten sollte man hier also nicht sprechen.

Ein Menschenbild, das stark an die Worte des großen bayerischen Rechtsphilosophen Franz Josef Strauß erinnert, der bereits 1969 formulierte:

Die APO-Leute benehmen sich wie Tiere, für welche die Anwendung der für Menschen gemachten Gesetze nicht möglich ist.

Update: Oh je, das entwickelt sich zu einem widerlichen Trend –  nun will auch die französische Justizministerin Michèle Alliot-Marie mitmachen.

Deren Sprecher, Frédéric Lefebvre, hat sich für diese Maßnahme stark gemacht: Man müsse die chemische Kastration endlich für „solche Individuen“ gesetzlich verankern, forderte er.